»Simonde de Sismondi, Historiker und Ökonom, war der erste Kritiker des industriellen Kapitalismus. Er mißbilligte die Kosten, die dem Proletariat durch die Industrialisierung aufgebürdet wurden und sehnte sich nach der einfachen Ökonomie vergangener Zeiten.« So der Dogmengeschichtler Mark Blaug über den Schweizer Nationalökonomen Jean Charles Leonard Simonde de Sismondi (1773-1842). Sismondis Ruf als Nationalökonom gründet sich auf sein 1819 erschienenes Hauptwerk »Nouveaux principes d'économie politique«, in dem er sozialpolitische und -reformerische Standpunkte gegen die Lehren der ökonomischen Klassiker setzt. Eine ganze Reihe von Konzepten und Theorien, die erst später in der Geschichte der Ökonomie ihre Bedeutung fanden, wurden erstmals von Sismondi beschrieben. So entwickelte er das erste Wachstumsmodell auf algebraischer Basis, berühmt ist seine Unterkonsumtionstheorie der Krisen. »Sismondis Werk erregte sofort kritisches Interesse, besonders von seiten der Ricardianer. Und als die Position der letzteren ins Wanken geriet, wuchs sein Ruhm ständig, bis er schließlich, besonders bei den Sozialreformern und Gegnern des Laissez-faire, zu einer Position gelangte, der man...seine Hochachtung bezeugt.« (Joseph A. Schumpeter)
Bitte beachten Sie, daß Bestellungen über diesen Titel verbindlich sind. Er wird von uns nicht zurückgenommen.
Druck in zwei Farben auf chlorfrei gebleichtes, alterungsbeständiges Werkdruckpapier. Halblederband aus Schafvolleder mit Lederstoßecken, Echtgold-, Farbfolien- und Blindprägungen, dreiseitigem Sprengschnitt, Lesebändchen, Fadenheftung. Limitierte Auflage: 500 numerierte Exemplare. Kommentarband mit Beiträgen von Alain Alcouffe, Gottfried Eisermann und Pierangelo Schiera; 184 Seiten, büttenbezogener Pappband.
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