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Die längere, vage an Goethes "Werther" angelehnte Erzählung "November" gehört zum Frühwerk von Gustave Flaubert (1821-1880) und gilt als die erste gelungene literarische Arbeit des Autors. In dem zwischen 1840 und 1842 in mehreren Abschnitten entstandenen Text erinnert sich der jugendliche Erzähler an die enttäuschende Begegnung mit einer Prostituierten, an seinen Lebensüberdruss, an erotische Tagträumereien und Phantastereien über ein heroisches Leben. Im letzten Teil übernimmt dann ein fiktiver Herausgeber die Rolle des Ich-Erzählers und berichtet von dessen Melancholie, die schließlich in…mehr

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Produktbeschreibung
Die längere, vage an Goethes "Werther" angelehnte Erzählung "November" gehört zum Frühwerk von Gustave Flaubert (1821-1880) und gilt als die erste gelungene literarische Arbeit des Autors. In dem zwischen 1840 und 1842 in mehreren Abschnitten entstandenen Text erinnert sich der jugendliche Erzähler an die enttäuschende Begegnung mit einer Prostituierten, an seinen Lebensüberdruss, an erotische Tagträumereien und Phantastereien über ein heroisches Leben. Im letzten Teil übernimmt dann ein fiktiver Herausgeber die Rolle des Ich-Erzählers und berichtet von dessen Melancholie, die schließlich in einem quälend hingezogenen Selbstmord "allein durch die Kraft seines Gedankens" mündet.
Autorenporträt
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.
Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu.

Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.