Bernhard Lichtenberg wurde am 3.12.1875 im schlesischen Ohlau geboren. Als vorbildlich frommer Priester, Dompfarrer und Dompropst war er in Berlin unermüdlich in Seelsorge und Caritas tätig. Wegen öffentlichen Gebetes für die verfolgten Juden und Kritik an den Euthanasie-Morden der Nazionalsozialisten wurde er 1941 von der GESTAPO verhaftet und 1942 von einem Sondergericht verurteilt. Nach zweijähriger Haft schwer krank, verstarb er auf dem Transport in das Konzentrationslager Dachau am 5.11.1943 in Hof. Seine Seligsprechung als Märtyrer erfolgte 1996 durch Papst Johannes Paul II. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche der St.-Hedwigs-Kathedrale in Berlin.