Unter dem Namen »NSU« beging eine rechtsextreme Gruppe über mehrere Jahre Banküberfälle und rassistisch motivierte Morde. Jahrelang wurde die Mordserie auch deshalb nicht gestoppt, weil sich die Ermittlung auf die Opfer selbst richtete. Nach Bekanntwerden des NSU-Terrors reagierte die Öffentlichkeit mit Erstaunen und Entsetzen.Der Band geht den vielen offenen Fragen zu diesem Ereignis nach. Die wissenschaftlichen, künstlerischen und publizistischen Beiträge widmen sich dem Versagen und Vertuschen der Verfassungsschutzorgane ebenso wie den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die das »Übersehen« rechtsterroristischer Aktivitäten möglich gemacht haben.Mit Beiträgen u.a. von Ulrich Bielefeld, Herta Däubler-Gmelin, Stephan Lessenich, Armin Nassehi, Fabian Virchow und Uljana Wolf.
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»Das Buch schafft Raum, um Rassismus und seine Bedeutung für die Genese von Gesellschaft zu diskutieren.« Lee Hielscher, http://www.kritisch-lesen.de, 06.10.2015 »Der Sammelband [leistet] einen profunden, vielseitigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit den NSU-Morden, der weit über die bisher geführten Diskussionen hinausgeht und längst notwendige Denkanstöße liefert.« Judith Goetz, Progress, 5 (2013) »Dass [...] die wissenschaftlichen Beiträge jedes Abschnitts durch ein Interview ergänzt werden, wirkt erfrischend. Positiv hervorzuheben ist zudem, dass [...] auch die von der Gewalt der NSU unmittelbar Betroffenen zu Wort kommen.« Jan Schedler, Portal für Politikwissenschaft, 27.03.2014 »Die Beiträge bieten sehr unterschiedliche Zugänge und Perspektiven nicht nur zum sogenannten Terrortrio und seinem Umfeld, sondern auch zu den gesellschaftlichen Bedingungen, die dessen Handeln möglich gemacht haben.« Claudia Krieg/Johannes Spohr, Konkret, 2 (2014) »Der eigentliche Mehrwert des Buches zeigt sich vor allem im kritischen Engagement, mit dem sich die Autorinnen und Autoren dem Thema (nein, dem Problem, oder besser: dem Skandal) gewidmet haben. Sie haben mehr kritische Fragen aufgeworfen, als Antworten zu geben.« Wolfgang Frindte, www.socialnet.de, 03.02.2014 »Wer sich für die Hintergründe rund um den 'rechten Abgrund' interessiert, der und dem sei dieser Sammelband empfohlen.« Reinhard Pohl, Gegenwind, 304/1 (2014) »Das Buch [...] vermag es mit seiner grundsätzlichen Problematisierung einem_er die Tür aus dem Elfenbeinturm zu weisen.« Marty Huber, kulturrisse, 2 (2013) Besprochen in: Wissenschaft & Frieden, 1 (2014) www.literaturkritik.de, 3 (2014), Martin Schönemann Forena-Forum, 1 (2014) Die Wochenzeitung, 20.03.2014, Jan Jirát