Rechnungswesen-Unterricht nimmt einen maßgeblichen Stellenwert in der kaufmännischen Bildung ein und obwohl eine Vielzahl von Gütekriterien zur Gestaltung eines lernwirksamen Unterrichts vorliegt, hinkt die didaktische und methodische Umsetzung im Rechnungswesen nach. Dies zeigt sich an massiven Lern- und Verständnisschwierigkeiten der Lernenden. Damit die Zielsetzung des Rechnungswesen-Unterrichts, ökonomisches Denken und Handeln zu entwickeln, dennoch erreicht werden kann, ist eine holistische Sicht auf Unterricht, Lernumgebung sowie auf das Lernverhalten notwendig. Die Disziplin der Verhaltensökonomie beschäftigt sich mit der Erforschung menschlichen Verhaltens und zeigt Diskrepanzen zwischen einem Wissen, Wollen und dem tatsächlichen Tun auf. Daraus entspringt der Ansatz des Nudging, der zum Ziel hat, Anomalien im menschlichen Entscheidungsverhalten zu antizipieren und durch ein Lenken in eine bestimmte Richtung ausgleichen zu wollen. Die Autorin geht der Frage nach, ob und welche Anregungen aus dem Nudging-Ansatz für den Lehr-Lern-Kontext abgeleitet werden können, um die Lernwirksamkeit von Rechnungswesen-Unterricht zu fördern.
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