Mutig ist es, die Städte Nürnberg und New York in Fotos gegenüberzustellen oder vergleichen zu wollen. Horst Schäfer, der in beiden Städten lange gelebt hat, findet Standpunkte und Ansichten die aufzeigen, dass sich menschliches Leben an verschiedenen Orten ähnlich ausformen kann.
Horst Schäfer war Ende zwanzig, als er beschloss auszuwandern. Amerika schien ihm das gelobte Land. Mit einem Fotoapparat im Gepäck machte er sich auf den Weg. Nach Kanada zunächst, nach New York später, wo er im Dschungel der Großstadt schnell seine Themen und Motive fand - und bald auch Abnehmer für seine Aufnahmen. Führende Tageszeitungen und Magazine veröffentlichten seine Arbeiten, was auch daran gelegen haben mag, dass er den Blick ein wenig anders auf das Land richtete als seine amerikanischen Kollegen. Denn neben seiner unbändigen Neugierde trieb Horst Schäfer ein hemmungsloser Optimismus an. Einfach alles brachte ihn zum Staunen. In seinem Band "New York" flammt diese Begeisterung jetzt noch einmal auf. (F.A.Z.)
"New York" von Horst Schäfer. Mit Textbeiträgen von Michael Eissenhauer, Freddy Langer und Rolf Sachsse. Edition Dittmar, Berlin 2020. 168 Seiten, zahlreiche Schwarzweißfotografien. Gebunden, 38 Euro.
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