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Der Name der Stadt Nürnberg ist wie kein anderer mit Geschichte und Ideologie der Nationalsozialisten verbunden. Zeitlich eingerahmt von den Nürnberger Gesetzen 1935 und dem Kriegsverbrechertribunal nach 1945 erfolgte der Aufbau der "Stadt der Reichsparteitage" zum nationalen Wallfahrtsort. Das Areal am Dutzendteich war bis in die 1930er Jahre Naherholungsgebiet, Vergnügungsstätte für die Einwohner und zugleich Industriestandort. Unter Leitung von Albert Speer setzte 1933 eine grundlegende Umgestaltung des Geländes ein. Es entstanden Kulissen, die Macht und Gewalt vor Augen führten und…mehr

Produktbeschreibung
Der Name der Stadt Nürnberg ist wie kein anderer mit Geschichte und Ideologie der Nationalsozialisten verbunden. Zeitlich eingerahmt von den Nürnberger Gesetzen 1935 und dem Kriegsverbrechertribunal nach 1945 erfolgte der Aufbau der "Stadt der Reichsparteitage" zum nationalen Wallfahrtsort. Das Areal am Dutzendteich war bis in die 1930er Jahre Naherholungsgebiet, Vergnügungsstätte für die Einwohner und zugleich Industriestandort. Unter Leitung von Albert Speer setzte 1933 eine grundlegende Umgestaltung des Geländes ein. Es entstanden Kulissen, die Macht und Gewalt vor Augen führten und zugleich faszinierten - perfekt in Szene gesetzt von Leni Riefenstahls Propagandafilm "Triumph des Willens".Dieser Band bietet erstmals eine Zusammenfassung der Geschichte des Geländes. Freizeit und Industrie, sportliche und politische Großveranstaltungen in der Weimarer Republik, NS-Reichsparteitage und 50 Jahre quälender Debatten über den Umgang mit dem schwierigen Erbe fanden hier ihren Schauplatz und Ausgangspunkt. Die Bauvorhaben der NS-Zeit werden in detaillierter und dabei eingängiger Form vorgestellt: KdF-Stadt und SS-Kaserne, Zeppelintribüne und Kongreßhalle, aber auch die Zwangsarbeiterlager. Seit 2001 informiert ein Dokumentationszentrum jährlich Zehntausende Besucher.
Rezensionen
"Das Autoren-Duo liefert eine fundierte Kompakt-Chronik über Vorgeschichte und Nachhall der"Blendwerke", die laut Hitler"gleich den Dornen unserer Vergangenheit in die Jahrtausende der Zukunft"hineinragen sollten.Dietzfelbinger und Liedtke betten Stadt- und Weltgeschichte ein." (Abendzeitung Nürnberg, 4.6.04) "Dietzfelbinger und Liedtke haben sich dem schwierigen Unterfangen gestellt, Idee, Realisierung und Hinterlassenschaft des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg kritisch zu würdigen." (Fränkischer Tag, 19.6.04) "Dieser reich bebilderte Band beleuchtet Entstehungsgeschichte und Nutzung der Monumentalbauten und versucht auch einen Blick in die Zukunft des heute teilweise brachliegenden Areals." (Journal Frankfurt, 2.-15.7.04) "Man kann nur staunen, dass die Stadt Nürnberg so lange ohne dieses Buch auskommen konnte, obwohl der"Kulturtext"Reichsparteitagsgelände, mit dem die Bewohner und Besucher hier konfrontiert werden, einer nachträglichen Aufarbeitung bedarf. (...) Den Autoren ist es gelungen, den richtigen Ton zu treffen: einen wissenschaftlich fundierten, nüchternen, manchmal mit einer Prise Ironie versetzt. Solcher Text spricht sowohl die Fachleute als auch breitere Leserkreise an." (Kommune 3/2005)