Im Jahr 2000 feiert Nürnberg sein 950. Stadtjubiläum - ein schöner Anlaß, mit einer modernen Stadtgeschichte zu gratulieren. Der ausgezeichnet geschriebene Band erzählt die Geschichte der Stadt von den frühesten Anfängen bis zur Gegenwart und dokumentiert sie mit zahlreichen, meist farbigen Abbildungen. Er wird gleichermaßen die historisch interessierten Nürnberger als auch die Freunde und Besucher der Stadt erfreuen.
"Nürnberg ist unter allen Städten, die ich jemals in Teutschland gesehen habe, die allerschönste." So jedenfalls urteilt ein englischer Reiseschriftsteller im 17. Jahrhundert. Das 950. Stadtjubiläum bietet einen würdigen Anlaß, der so Gelobten mit einer modernen Stadtgeschichte zu gratulieren.
In einer sehr gut geschriebenen, anregenden und außerordentlich informativen Darstellung eröffnen vier junge Historiker, die seit vielen Jahren über Nürnberg forschen, publizieren und auf Führungen informieren, einen neuen Zugang zur Geschichte der Dürerstadt. Zahlreiche, klug ausgewählte Abbildungen vermitteln einen sinnlichen Eindruck, wo die reine Beschreibung nicht ausreichen kann, um Weg- und Wendemarken in Nürnbergs Vergangenheit zu veranschaulichen. So entsteht ein komplexes, facettenreiches Bild, in dem Schönheit, historische, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der fränkischen Metropole nicht zu kurz kommen, aber auch die langen Schatten der NS-Vergangenheit nicht retuschiert werden. Das Buch ist allen Nürnbergern, aber auch allen Freunden und Besuchern der Stadt zu empfehlen, die sich mit dem Wissen um die Vorzüge von Rostbratwurst und Christkindlesmarkt allein nicht begnügen wollen.
"Nürnberg ist unter allen Städten, die ich jemals in Teutschland gesehen habe, die allerschönste." So jedenfalls urteilt ein englischer Reiseschriftsteller im 17. Jahrhundert. Das 950. Stadtjubiläum bietet einen würdigen Anlaß, der so Gelobten mit einer modernen Stadtgeschichte zu gratulieren.
In einer sehr gut geschriebenen, anregenden und außerordentlich informativen Darstellung eröffnen vier junge Historiker, die seit vielen Jahren über Nürnberg forschen, publizieren und auf Führungen informieren, einen neuen Zugang zur Geschichte der Dürerstadt. Zahlreiche, klug ausgewählte Abbildungen vermitteln einen sinnlichen Eindruck, wo die reine Beschreibung nicht ausreichen kann, um Weg- und Wendemarken in Nürnbergs Vergangenheit zu veranschaulichen. So entsteht ein komplexes, facettenreiches Bild, in dem Schönheit, historische, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der fränkischen Metropole nicht zu kurz kommen, aber auch die langen Schatten der NS-Vergangenheit nicht retuschiert werden. Das Buch ist allen Nürnbergern, aber auch allen Freunden und Besuchern der Stadt zu empfehlen, die sich mit dem Wissen um die Vorzüge von Rostbratwurst und Christkindlesmarkt allein nicht begnügen wollen.
"Nürnberg - Eine illustrierte Geschichte der Stadt" von Martin Schieber. Verlag C. H. Beck, München 2000. 190 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Broschiert, 29,80 Mark. ISBN 3-406-46126-3.
Pünktlich zum 950. Geburtstag der Stadt hat Martin Schieber das Buch "Nürnberg - Eine illustrierte Geschichte der Stadt" vorgelegt, wobei auch Martina Mittenhuber, Alexander Schmidt und Bernd Windscheimer mitgearbeitet haben. Die kenntnisreichen, elegant verfassten Texte verraten, dass sich die Autoren als Historiker seit vielen Jahren mit der Geschichte Nürnbergs befassen. Souverän wird der Blick für das Wesentliche entwickelt, um dem Leser ermüdende Verzettelungen zu ersparen. Statt konventioneller Hochglanzbilder sieht man seltene Abbildungen von Gemälden, Stichen und Fotografien, die den Stoff aufschlussreich ergänzen. Natürlich bilden die Epochen von Spätmittelalter und früher Neuzeit, als Nürnberg in Wirtschaft, Politik und Kunst Außergewöhnliches zu Stande brachte, Schwerpunkte. Witz und Ideenreichtum von Handel, Handwerk und künstlerischem Wirken werden anschaulich gemacht und miteinander verflochten. Ansprechende kleine Porträts von bedeutenden Persönlichkeiten sind eingestreut, etwa von dem Patrizier Konrad Groß, der alle an Reichtum übertraf, oder von der couragierten Äbtissin Caritas Pirckheimer oder Albrecht Dürer. Zu kurz kommt auch nicht das neunzehnte Jahrhundert, als Nürnberg zur größten Industriestadt Bayerns aufstieg. Ebenso wird das schwärzeste Kapitel der Stadtgeschichte, die Zeit der Reichsparteitage, angemessen behandelt, und man erfährt schließlich etwas vom behutsamen Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Es ist ein informatives, lobenswertes Buch entstanden. Dass es sich bequem in die Reisetasche stecken lässt, ist auch kein Schaden. (eiz)
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rolf-Bernhard Essig bespricht zwei Bücher über die Stadt Nürnberg, die er beide für sehr empfehlenswert hält:
Das von Martin Schieber u.a. verfasste Buch "
Das von Martin Schieber u.a. verfasste Buch "