Sie gehören zur Vorweihnachtszeit, die Figuren aus Backobst, die in vielen Teilen Deutschlands unter unterschiedlichen Namen spätestens seit dem 18. Jh. bekannt und beliebt sind. Roland Hanusch stellt die häufig vor allem mit Nürnberg in Verbindung gebrachten, aber in ganz Südwestdeutschland verbreiteten Zwetschgermännla vor und hat viel Wissenswertes zu ihrer Geschichte zusammengetragen. Zeitungsberichte, Prosatexte und Gedichte aus mehreren Jahrhunderten thematisieren die Figuren, Volkskundler rätseln über den Ur-Zwetschgermoh und berichten über die Verwendung von Frankfurter Quetschemänncher im 19. Jh. als Liebesboten. Im Verein mit zahlreichen Legenden zur Herkunft der Zwetschgermännla und vielen, teils historischen Abbildungen entsteht ein umfassendes Bild der beliebten Figuren.