Der große amerikanische Heldentenor James King berichtet über seinen Werdegang, schreibt aus persönlicher Sicht über seine Zusammenarbeit mit Sängern, Regisseuren und Dirigenten und nimmt Stellung zu den kulturellen Entwicklungen unserer Zeit. Geboren 1925 als Sohn des Sheriffs von Dodge City, startete er nach dem Musikstudium zunächst eine akademische Laufbahn. Nach der stimmlichen Umschulung zum Tenor engagierte ihn die neu eröffnete Deutsche Oper Berlin. Von nun an gehörte der bereits Fünfundreißigjährige zu den weltweit gefragtesten Sängern. Auf Berlin folgten Gastverpflichtungen bei den Salzburger Festspielen, in München, Wien, London, Paris, Mailand, Japan und Bayreuth. Heute, mit 75 Jahren gelegentlich noch aktiv auf Opernbühne und Konzertpodium, unterrichtet der Ehrendoktor James King an der Opernschule der Indiana University.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Nett und ohne großen Tiefgang plänkelt diese Autobiographie des amerikanischen Tenors James King vor sich hin, meint der Rezensent mit dem Kürzel Th. B. Zwar falle der Tenor durch die Bescheidenheit seiner Reflexionen im Angesicht seines Erfolges positiv auf, tiefere Einsichten in den Beruf eines Sängers bzw. in seine relativ ungewöhnlich verlaufene Karriere würden jedoch nicht vermittelt. Anekdotenhafte Erzählungen und ein paar allgemeine kulturpessimistische Anmerkungen machen diese Autobiographie und seinen Verfasser nach Meinung des Rezensenten zwar sympathisch, aber aufregend sei das alles nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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