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Im Jahr nach der Ermordung Wallensteins vollzieht sich eine Wende in der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Unter dem neuen militärischen Oberkommando wird die schwedische Armee aus Süddeutschland verdrängt. Zugleich gibt die kaiserliche Politik die Forderungen des Restitutionsedikts auf und bewirkt, daß sich im Prager Frieden zunächst Sachsen, danach viele weitere protestantische Reichsstände aus dem Bündnis mit Schweden lösen. Die Kriegslage insgesamt aber verschlimmert sich noch weiter, weil Frankreich nun offiziell in den Krieg eintritt.
Die Nuntiaturberichte der Zeit bezeugen die
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Produktbeschreibung
Im Jahr nach der Ermordung Wallensteins vollzieht sich eine Wende in der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Unter dem neuen militärischen Oberkommando wird die schwedische Armee aus Süddeutschland verdrängt. Zugleich gibt die kaiserliche Politik die Forderungen des Restitutionsedikts auf und bewirkt, daß sich im Prager Frieden zunächst Sachsen, danach viele weitere protestantische Reichsstände aus dem Bündnis mit Schweden lösen. Die Kriegslage insgesamt aber verschlimmert sich noch weiter, weil Frankreich nun offiziell in den Krieg eintritt.

Die Nuntiaturberichte der Zeit bezeugen die anhaltenden, von Rückschlägen und gelegentlicher Ratlosigkeit beeinträchtigten Bemühungen der päpstlichen Diplomaten, einen allgemeinen Friedenskongreß vorzubereiten, und die Neigung der katholischen Mächte, Friedensbereitschaft zu beteuern und doch Kriegsereignisse abzuwarten, die ihre Ausgangslage verbessert hätten. Sie geben Einblick in die Regierungsweise Ferdinands II. in seinen letzten Lebensjahren, in denen der Bischof von Wien die Rolle des führenden kaiserlichen Beraters einnahm. Schlaglichter fallen auf das tiefe Mißtrauen, das die päpstliche Politik allen spanischen Absichten und dem Haus Österreich insgesamt entgegenbrachte, und auf das Gewicht der Protokollfragen, die diplomatische Beziehungen und allgemeine Politik belasteten. Daneben enthalten die Texte eine Fülle von Nachrichten über Tagesereignisse aus dem politischen und kulturellen Leben, verzeichnen Stimmungen und Gerüchte und lassen zeitgeschichtliche Persönlichkeiten mit ihren menschlichen Eigenheiten hervortreten. Die Berichte der zwischen November 1634 und dem Jahresende 1635 in Wien tätigen päpstlichen Gesandten sind fast lückenlos erhalten und werden in der vorliegenden Edition archivalisch nachgewiesen und - anders als in älteren Ausgaben der Nuntiaturberichte des 17. Jahrhunderts - ganz überwiegend im vollen Wortlaut publiziert.

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