"Mobbing gibt es, aber nicht bei uns." Dennoch liegt der Prozentsatz von Mobbinghandlungen in Sozialeinrichtungen in Bezug auf andere Wirtschaftsbereiche deutlich höher. Die Folgen von aktivem und passivem Mobbingverhalten sind für eine Organisation, die betroffene Person und die Volkswirtschaft derart schwerwiegend, dass eine Sensibilisierung aller im Arbeitsprozess stehenden Menschen wünschenswert ist. Mobbing ist ein lang andauernder Prozess, der viele Zuseher und Dulder braucht. Mobbing kann aber auch beendet werden. Es ist wichtig, Mobbinghandlungen frühzeitig als solche zu erkennen und zu stoppen, und zwar rigoros und ohne Kompromisse. Zu fatal sind die Folgen und Kosten für Mensch und Organisation. Sich der mobbingbegünstigenden Faktoren bewusst zu sein und Mobbing als realistische Gefahr anzuerkennen, kann helfen, es in Zukunft zu verhindern. Nicht jeder Konflikt ist Mobbing, aber jeder Konflikt kann zu Mobbing führen. Jeder kann Opfer des Mobbings werden und unter begünstigenden Umständen, kann auch jeder zum Mobbingtäter werden.