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Diese Studie widmet sich der Selbstdarstellung der deutsch-jüdischen Autorin Nelly Sachs in ihren Briefen. Damit nimmt sie ein Thema in den Blick, dem bislang in der Forschung nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Das Dichterbild, das die Autorin in ihrer Korrespondenz von sich entwirft, verbindet grundlegende poetische Konzepte mit einer biographischen Selbstdeutung und versucht damit, die identitätszersetzende Erfahrung der Judenverfolgung als negative Liminalisierung zu überwinden. Die Selbstdarstellung, die Poetik und das Schreiben von Nelly Sachs zielen dabei darauf ab, diese…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie widmet sich der Selbstdarstellung der deutsch-jüdischen Autorin Nelly Sachs in ihren Briefen. Damit nimmt sie ein Thema in den Blick, dem bislang in der Forschung nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Das Dichterbild, das die Autorin in ihrer Korrespondenz von sich entwirft, verbindet grundlegende poetische Konzepte mit einer biographischen Selbstdeutung und versucht damit, die identitätszersetzende Erfahrung der Judenverfolgung als negative Liminalisierung zu überwinden. Die Selbstdarstellung, die Poetik und das Schreiben von Nelly Sachs zielen dabei darauf ab, diese negative Liminalität in die positive einer mystischen Dichterin, einer poeta vates zu verwandeln, wobei die Studie die Grenzen einer solchen Bewältigung des Holocausts sichtbar zu machen versucht.
Autorenporträt
Der Autor: Andreas Kraft studierte an der Universität Konstanz deutsche, englische und amerikanische Literatur. Er wurde 2006 mit einer Doktorarbeit zur deutsch-jüdischen Autorin Nelly Sachs promoviert. Von 2003 bis 2008 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem DFG-Forschungsprojekt zum Thema Generationen in Literatur und Gesellschaft im SFB 458 'Norm und Symbol' an der Universität Konstanz.