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Dieses Buch greift in die Debatte um die Revision des Schweizer Sexualstrafrechts ein und zeigt anhand einer Untersuchung über die strafrechtliche Behandlung von sexueller Gewalt in Genf die aktuellen Herausforderungen der Ermittlungs- und Urteilspraxis auf und durchleuchtet die geschlechtsspezifischen Vorstellungen, welche die Justiz hier und anderswo prägen. Die Publikation versteht sich als Plädoyer für eine Revision des Strafgesetzbuches, welche die Frage der Zustimmung in den Mittelpunkt ihrer Definition stellt, gleichzeitig zeigt sie aber auch gewisse Grenzen auf. Eine Änderung der…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch greift in die Debatte um die Revision des Schweizer Sexualstrafrechts ein und zeigt anhand einer Untersuchung über die strafrechtliche Behandlung von sexueller Gewalt in Genf die aktuellen Herausforderungen der Ermittlungs- und Urteilspraxis auf und durchleuchtet die geschlechtsspezifischen Vorstellungen, welche die Justiz hier und anderswo prägen. Die Publikation versteht sich als Plädoyer für eine Revision des Strafgesetzbuches, welche die Frage der Zustimmung in den Mittelpunkt ihrer Definition stellt, gleichzeitig zeigt sie aber auch gewisse Grenzen auf. Eine Änderung der gesetzlichen Definition allein reicht nicht aus. Dieses Buch zeigt die Herausforderungen auf, welche auch in Zukunft die Art und Weise beeinflussen werden, wie die Strafverfolgungsbehörden mit sexueller Gewalt umgehen. Die Einführung der Zustimmung als Kernstück der strafrechtlichen Definition stellt eine soziale Dringlichkeit für die Förderung der Gleichstellung dar. Gleichzeitig sind weitere Änderungen aber ebenso notwendig: Die Stellung der Opfer in den Verfahren muss gestärkt werden und die Ausbildung des Justizpersonals bedarf einer Förderung, um die Eigenheiten sexueller Gewalt besser verstehen zu können.
Autorenporträt
Marylène Lieber ist Soziologin, Professorin und Leiterin des Instituts für Gender Studies an der Universität Genf. Ihre Arbeit konzentriert sich auf das öffentliche Handeln in Bezug auf geschlechtsspezifische Gewalt, den öffentlichen Raum und die Migration.