Produktdetails
- Otto Brenner Stiftung
- Verlag: VSA
- Seitenzahl: 214
- Abmessung: 210mm
- Gewicht: 337g
- ISBN-13: 9783899651744
- Artikelnr.: 20784712
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.06.2006Das ist doch zuwenig
Hans Mundorf war einst Mitglied der "Handelsblatt"-Chefredaktion; sein Wort hat Gewicht. Seine Streitschrift "Nur noch Markt, das ist doch zuwenig", die mit einem Vorwort des IG-Metall-Vorsitzenden Jürgen Peters versehen ist, wird daher ein gewisses Aufsehen erregen. Seine Kritik an "Neoliberalismus" und Globalisierung bietet auch eine durchaus interessante Lektüre. Manchen Schuh muß man sich anziehen - beispielsweise mit Blick auf die klischeehafte China-Begeisterung vieler Manager oder auf die neoklassischen Theorierückstände vieler Ökonomen. Aber dafür verfällt Mundorf auch selbst in kaum haltbare Klischeevorstellungen - zum Beispiel schreibt er, daß der Euro ein Werk des Neoliberalismus sei und kein durch und durch etatistisches Projekt. Auch bringt er den Mythos, Deutschland kenne keine Krise - schließlich sei man ja Exportweltmeister. Das ist keine Basis für eine gute Wirtschaftspolitik.
DETMAR DOERING.
Hans Mundorf: Nur noch Markt, das ist doch zuwenig. VSA-Verlag, Hamburg 2006, 214 Seiten, 14,80 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Hans Mundorf war einst Mitglied der "Handelsblatt"-Chefredaktion; sein Wort hat Gewicht. Seine Streitschrift "Nur noch Markt, das ist doch zuwenig", die mit einem Vorwort des IG-Metall-Vorsitzenden Jürgen Peters versehen ist, wird daher ein gewisses Aufsehen erregen. Seine Kritik an "Neoliberalismus" und Globalisierung bietet auch eine durchaus interessante Lektüre. Manchen Schuh muß man sich anziehen - beispielsweise mit Blick auf die klischeehafte China-Begeisterung vieler Manager oder auf die neoklassischen Theorierückstände vieler Ökonomen. Aber dafür verfällt Mundorf auch selbst in kaum haltbare Klischeevorstellungen - zum Beispiel schreibt er, daß der Euro ein Werk des Neoliberalismus sei und kein durch und durch etatistisches Projekt. Auch bringt er den Mythos, Deutschland kenne keine Krise - schließlich sei man ja Exportweltmeister. Das ist keine Basis für eine gute Wirtschaftspolitik.
DETMAR DOERING.
Hans Mundorf: Nur noch Markt, das ist doch zuwenig. VSA-Verlag, Hamburg 2006, 214 Seiten, 14,80 Euro.
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