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Der hohe Ressourcenverbrauch für unseren Wohlstand führt zu großen Schwierigkeiten mit der Umwelt. Zudem besteht eine gravierende Ungleichverteilung: Derzeit kommen 80 % des Naturverbrauchs nur etwa 20 % der Menschheit zugute. Mehr als zwei Planeten Erde wären nötig, um allen Menschen einen materiellen Lebensstil zu ermöglichen, wie er heute in westlichen Ländern üblich ist.

Produktbeschreibung
Der hohe Ressourcenverbrauch für unseren Wohlstand führt zu großen Schwierigkeiten mit der Umwelt. Zudem besteht eine gravierende Ungleichverteilung: Derzeit kommen 80 % des Naturverbrauchs nur etwa 20 % der Menschheit zugute. Mehr als zwei Planeten Erde wären nötig, um allen Menschen einen materiellen Lebensstil zu ermöglichen, wie er heute in westlichen Ländern üblich ist.
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Autorenporträt
Schmidt-Bleek, FriedrichFriedrich Schmidt-Bleek, Professor für Chemie, war Vizepräsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie und leitet nun als Präsident das Factor 10 Institut in Carnoules (Frankreich).

Wiegandt, KlausKlaus Wiegandt ist Stifter und Vorstand des »Forums für Verantwortung«. Im Fischer Taschenbuch Verlag hat er bereits zahlreiche Bücher zum Thema Nachhaltigkeit herausgegeben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.01.2007

Töpfer fordert Nachdenken
Buchreihe zur Zukunft der Erde

Das Thema ist aktuell. Der bisher so wenig kalte Winter und der Sturm "Kyrill" sorgen dafür, dass nach den Ursachen der Wetterkapriolen gefragt wird. Ein gutes "Klima" also für Klaus Wiegandt, um die ersten Bände seiner Buchreihe "Mut zur Nachhaltigkeit" vorzustellen. Gemeinsam mit den Autoren Jill Jäger, Klaus Hahlbrock und Friedrich Schmidt-Bleek, unterstützt vom ehemaligen Bundesumweltminister und späteren Exekutiv-Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen Klaus Töpfer, präsentierte er gestern die ersten Bände der im S. Fischer-Verlag erscheinenden Reihe im Naturmuseum Senckenberg. Wiegandt will aufrütteln, er ist der Meinung, "Konzepte sind vorhanden, es fehlt aber an der breiten Umsetzung in allen gesellschaftlichen Gruppen". Das lasse sich nur ändern, wenn das Thema Nachhaltigkeit richtig aufbereitet werde, sagte er. Denn nur so könne man es den Menschen nahebringen. Trotz intensiver Bemühungen habe sich bisher zu wenig bewegt, dabei seien die Menschen für das Thema sensibler geworden, stellte Wiegandt fest. Töpfer forderte in seiner Rede, als Maxime für alles Handeln die Frage zu beachten: "Wie soll unsere Erde in der Zukunft aussehen?".

Fragen sind auch die Titel der vier jetzt erschienen Bände. "Was verträgt unsere Erde noch?", will Jill Jäger wissen und fordert zum Umdenken auf. Die Wiener Wissenschaftlerin will darauf aufmerksam machen, "dass die Erde ein System ist, dem wir alle angehören, und dass das Verhalten jedes Einzelnen immer Folgen hat". Klaus Hahlbrock beschäftigt sich mit der Frage, ob die Erde die Menschen noch ernähren kann, und Friedrich Schmidt-Bleek mit jener, "Nutzen wir die Erde richtig?". Mojib Lativ will aufzeigen, wie der Mensch das Klima positiv wie negativ beeinflussen kann. All das, so ist es Ziel der Reihe, soll von den Wissenschaftlern in allgemeinverständlicher Weise beschrieben werden. Unterstützt wird die Buchreihe von der Asko-Europa-Stiftung, die den Diskurs über nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft fördern will, und von der Europäischen Akademie Otzenhausen, die sich für eine verantwortungsbewusste Politik in Europa einsetzt. Bis zum Ende des Jahres sollen noch acht weitere Bände der Reihe erscheinen - zu Themen wie Artenvielfalt, Weltbevölkerung, Wasser und Energie im 21. Jahrhundert.

wawa.

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