In Indien sind die meisten Kohlevorkommen wegen ihres hohen Aschegehalts von minderer Qualität. Die Nachfrage nach Stromerzeugung und Brennstoffnutzung in Indien steigt jedoch rapide an. Nach wie vor ist Indien für den Großteil (>75%) der Stromerzeugung auf kohlebasierte Wärmekraftwerke angewiesen. Um die Nachfrage auszugleichen, versuchen der indische Energiesektor und andere kohleverarbeitende Sektoren, die minderwertigen indischen Kohlen zu nutzen. Die Kohlepyrolyse gilt als die saubere Kohletechnologie des einundzwanzigsten Jahrhunderts, bei der organische Stoffe in energiereiche Produkte wie Synthesegas und Öl umgewandelt werden, wobei als Nebenprodukt Holzkohle entsteht. Das vorliegende Buchkapitel ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil wurden die Verschlackungsprobleme im Zusammenhang mit der Verwendung von indischen Kohlen mit hohem Aschegehalt in Wärmekraftwerken analysiert und die Abhilfemaßnahmen für die Verschlackungsprobleme diskutiert. Im zweiten Teil wurde die Kohlepyrolyse von aschereicher indischer Kohle mittels TGA-Analyse untersucht. Der Einfluss der Asche auf die Pyrolyse der Kohle wurde untersucht.