Produktdetails
- ISBN-13: 9783836552967
- Artikelnr.: 43663078
Wenn das Greta wüsste! "Problem: Wie kann man die hundertfünfzig großartigsten Städte in einer Lebensspanne sehen?" Diese Frage steht ganz am Anfang des Buches und wird gleich darauf klimapolitisch denkbar unkorrekt beantwortet. "Lösung: Jeweils an einem Wochenende." Das kann für die Freitagszukunftsdemonstranten natürlich nicht der richtige Weg sein - für die "New York Times" aber schon, die ihren Lesern seit siebzehn Jahren in der Reisekolumne "36 Hours" Empfehlungen für Blitzbesuche rund um den Globus gibt. Jetzt sind die aufregendsten Städte auf allen Kontinenten in einem Buch zusammengetragen worden, wobei nicht nur Metropolen wie Sydney, Paris, Buenos Aires oder New York und touristische Schwergewichte wie Venedig, Sansibar, Salzburg oder Honolulu versammelt sind, sondern auch Überraschungsorte wie Dakar, Luang Prabang, Nikosia oder Oaxaca. Wenig überraschend ist indes in den meisten Fällen die Liste der Empfehlungen, die für den Kurzaufenthalt von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag gegeben werden. In Barcelona zum Beispiel soll man die Ramblas, die Sagrada Familia und die Markthalle La Boquería besuchen, drei der hoffnungslos überlaufensten Plätze in der katalanischen Hauptstadt. Doch als Ausgleich bekommt man immer wieder hilfreiche Hinweise auf weniger ausgefallene Sehenswürdigkeiten und Lokale. In Frankfurt erst die neue Altstadt und dann die Kleinmarkthalle zu besuchen, um anschließend bei Mario Lohninger zu Abend zu essen, ist gewiss keine vertane Lebenszeit. Ob man den Apfelweinabsacker dann allerdings beim "Wagner" statt im "Gemalten Haus" trinken sollte, ist hochdiskutabel.
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"36 Hours", herausgegeben von Barbara Ireland. Taschen Verlag, Köln 2019. 764 Seiten, zahlreiche Fotografien. Broschiert, 30 Euro.
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