Gerhild Stangl ist eine Städtewanderin, die neue Orte am liebsten gehend entdeckt und erforscht. Die Metropole New York eignet sich dafür wohl wie keine andere Großstadt. New York, das unzähligen Fotograf/innen unendlich viele Motive geboten hat, und Gerhild Stangl, die Fotografin, die auf ihren Reisen immer von ihrer Kamera begleitet wird - das hätte eine weitere Liebesgeschichte und eine weitere fotografische Hommage an diese Stadt werden können.
Dass das vorliegende Buch mit all seinen intensiven Momentaufnahmen gerade dies nicht ist, liegt am (sozial)kritischen Blick Gerhild Stangls, die sowohl als Persönlichkeit wie auch als Fotografin stets hinter die Kulissen und Klischees blicken will.
Eindringlich und einfühlsam beobachtet sie das Stadtleben, an bekannten Schauplätzen wie dem Central Park, dem 9/11 Memorial oder auf Coney Island, aber auch an touristisch noch weitgehend unentdeckten Plätzen in Midtown und Brooklyn. Und so sind es auch an den im kollektiven Gedächtnis schon verankerten Plätzen die unprätentiösen, kleinen Ereignisse, die sie sucht und auch immer wieder findet: die älteren, asiatischen Damen im Park mit ihren weißen Hüten; der Obdachlose im Schatten, vor ihm ein Badender im Meer; das kleine Nagetier in der Betonecke und die winzig wirkende Figur auf den Treppen des "Posttempels".
Konsequent unaufdringlich präsentieren sich die finalen Fotoarbeiten: in zurückhaltenden Farben, mit matten Oberflächen, natürlichen Kontrasten, ohne artifizielle Effekte und in unterschiedlichsten Formaten, die keine Hierarchien kennen. Denn jedes dieser Bilder ist auch in dem Sinne ein Unikat, dass es seine ganz eigene Geschichte (in der Stadt New York) in seiner ganz eigenen Bildsprache erzählt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dass das vorliegende Buch mit all seinen intensiven Momentaufnahmen gerade dies nicht ist, liegt am (sozial)kritischen Blick Gerhild Stangls, die sowohl als Persönlichkeit wie auch als Fotografin stets hinter die Kulissen und Klischees blicken will.
Eindringlich und einfühlsam beobachtet sie das Stadtleben, an bekannten Schauplätzen wie dem Central Park, dem 9/11 Memorial oder auf Coney Island, aber auch an touristisch noch weitgehend unentdeckten Plätzen in Midtown und Brooklyn. Und so sind es auch an den im kollektiven Gedächtnis schon verankerten Plätzen die unprätentiösen, kleinen Ereignisse, die sie sucht und auch immer wieder findet: die älteren, asiatischen Damen im Park mit ihren weißen Hüten; der Obdachlose im Schatten, vor ihm ein Badender im Meer; das kleine Nagetier in der Betonecke und die winzig wirkende Figur auf den Treppen des "Posttempels".
Konsequent unaufdringlich präsentieren sich die finalen Fotoarbeiten: in zurückhaltenden Farben, mit matten Oberflächen, natürlichen Kontrasten, ohne artifizielle Effekte und in unterschiedlichsten Formaten, die keine Hierarchien kennen. Denn jedes dieser Bilder ist auch in dem Sinne ein Unikat, dass es seine ganz eigene Geschichte (in der Stadt New York) in seiner ganz eigenen Bildsprache erzählt.
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