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Der titelgebende Essay des Bandes stellt die gut hundert Jahre alte Frage, die im Zentrum jenes legendären Briefwechsels zwischen André Jolles und Aby Warburg stand: "Wer ist die Nymphe, woher kommt sie?" Nur äußerlich gleiche sie "einer freigelassenen tartarischen Sklavin", lautete Warburgs Antwort,"ihrem wirklichen Wesen nach" sei sie "ein Elementargeist, eine heidnische Göttin im Exil". Agamben entfaltet diese Antwort mit Bill Violas Passage vom "imaginären" zum "kinematographischen Museum", mit einem Traktat zur Tanzkunst des Domenico da Piacenza, mit den "androgynen Kinderwelten" Henry…mehr

Produktbeschreibung
Der titelgebende Essay des Bandes stellt die gut hundert Jahre alte Frage, die im Zentrum jenes legendären Briefwechsels zwischen André Jolles und Aby Warburg stand: "Wer ist die Nymphe, woher kommt sie?" Nur äußerlich gleiche sie "einer freigelassenen tartarischen Sklavin", lautete Warburgs Antwort,"ihrem wirklichen Wesen nach" sei sie "ein Elementargeist, eine heidnische Göttin im Exil". Agamben entfaltet diese Antwort mit Bill Violas Passage vom "imaginären" zum "kinematographischen Museum", mit einem Traktat zur Tanzkunst des Domenico da Piacenza, mit den "androgynen Kinderwelten" Henry Dargers, mit Benjamin, Vischer und Paracelsus, bis man mit Boccaccio davon überzeugt ist, dass "lieben und eine Nymphe lieben ein und dasselbe bedeuten". - "Die Passion der Faktizität", der zweite Text dieser Sammlung, unternimmt eine Verortung der Liebe in Heideggers Denken. - Der dritte Essay verfolgt das Schicksal der "poetischen Atheologie der Moderne" bis an den Punkt, an dem es sich erfüllt - getreu der Anweisung Hölderlins in der zweiten Fassung von 'Dichterberuf', die die Geburtsstunde dieser atheologischen Tradition markiert: "so lange, bis Gottes Fehl hilft."
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Autorenporträt
Giorgio Agamben wurde 1942 in Rom geboren. Er studierte Jura, nebenbei auch Literatur und Philosophie. Der entscheidende Impuls für die Philosophie kam allerdings erst nach Abschluß des Jura-Studiums über zwei Seminare mit Martin Heidegger im Sommer 1966 und 1968. Neben Heidegger waren seitdem Michel Foucault, Hannah Arendt und Walter Benjamin wichtige Bezugspersonen in Agambens Denken.
Als Herausgeber der italienischen Ausgabe der Schriften Walter Benjamins fand Agamben eine Reihe von dessen verloren geglaubten Manuskripten wieder auf. Seit Ende der achtziger Jahre beschäftigt sich Agamben vor allem mit politischer Philosophie. Er lehrt zur Zeit Ästhetik und Philosophie an den Universitäten Venedig und Marcerata und hatte Gastprofessuren u.a. in Paris, Berkeley, Los Angeles, Irvine.