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1973 begann Thaddäus Troll, schwäbische Gedichte - die er vorsichtig "Verse" nannte - zu schreiben. Drei Jahre später fasste er sie in "O Heimatland" zusammen, seinem einzigen Gedichtband. Wer Troll kennt, weiß, dass hier weder Lyrik für Damenkränzchen noch ausgewalzte alberne Witzchen zu erwarten waren. Nein - Troll hielt seinen Landsleuten den Spiegel vor, grob wie das Leben und kein Tabu scheuend: nicht Volksmusik, sondern ein literarischer schwäbischer Blues. Im Abstand von gut fünfundzwanzig Jahren gelesen, wirken die Texte frisch und unverbraucht. Nicht alles von damals ist gültig…mehr

Produktbeschreibung
1973 begann Thaddäus Troll, schwäbische Gedichte - die er vorsichtig "Verse" nannte - zu schreiben. Drei Jahre später fasste er sie in "O Heimatland" zusammen, seinem einzigen Gedichtband.
Wer Troll kennt, weiß, dass hier weder Lyrik für Damenkränzchen noch ausgewalzte alberne Witzchen zu erwarten waren.
Nein - Troll hielt seinen Landsleuten den Spiegel vor, grob wie das Leben und kein Tabu scheuend: nicht Volksmusik, sondern ein literarischer schwäbischer Blues.
Im Abstand von gut fünfundzwanzig Jahren gelesen, wirken die Texte frisch und unverbraucht. Nicht alles von damals ist gültig geblieben, aber doch viel mehr, als zu erwarten war. Die Neuausgabe hat deshalb ihren Sinn - um der Melancholie und dem Zorn eine Stimme zu geben und gegen einen Zeitgeist, der - immer noch? oder wieder? - von Scheinheiligkeit und Kleingeisterei geprägt ist.
Autorenporträt
Thaddäus Troll, eigentlich Dr. Hans Bayer, 18. März 1914 - 5. Juli 1980 wuchs im Stadtteil Bad Cannstatt als Sohn einer Familie auf, die in der Marktstraße ein Seifensiedereigeschäft betrieb. Nb. Nach einer kurzen Volontärszeit bei der Cannstatter Zeitung studierte er in Tübingen, München, Halle und Leipzig Germanistik, Kunstgeschichte, vergleichende Literaturwissenschaft sowie Theater- und Zeitungswissenschaft und promovierte 1938 in Leipzig zum Dr. phil. Er arbeitete als Journalist und gründete mit Werner Finck in Stuttgart die erste deutsche satirische Zeitschrift nach dem Zweiten Weltkrieg, Das Wespennest. Von 1947 bis 1951 schrieb er als Korrespondent für den 'Spiegel'. Ab 1948 arbeitete er als freier Schriftsteller und wählte für diesen Beruf das Pseudonym Thaddäus Troll.