1973 begann Thaddäus Troll, schwäbische Gedichte - die er vorsichtig "Verse" nannte - zu schreiben. Drei Jahre später fasste er sie in "O Heimatland" zusammen, seinem einzigen Gedichtband.
Wer Troll kennt, weiß, dass hier weder Lyrik für Damenkränzchen noch ausgewalzte alberne Witzchen zu erwarten waren.
Nein - Troll hielt seinen Landsleuten den Spiegel vor, grob wie das Leben und kein Tabu scheuend: nicht Volksmusik, sondern ein literarischer schwäbischer Blues.
Im Abstand von gut fünfundzwanzig Jahren gelesen, wirken die Texte frisch und unverbraucht. Nicht alles von damals ist gültig geblieben, aber doch viel mehr, als zu erwarten war. Die Neuausgabe hat deshalb ihren Sinn - um der Melancholie und dem Zorn eine Stimme zu geben und gegen einen Zeitgeist, der - immer noch? oder wieder? - von Scheinheiligkeit und Kleingeisterei geprägt ist.
Wer Troll kennt, weiß, dass hier weder Lyrik für Damenkränzchen noch ausgewalzte alberne Witzchen zu erwarten waren.
Nein - Troll hielt seinen Landsleuten den Spiegel vor, grob wie das Leben und kein Tabu scheuend: nicht Volksmusik, sondern ein literarischer schwäbischer Blues.
Im Abstand von gut fünfundzwanzig Jahren gelesen, wirken die Texte frisch und unverbraucht. Nicht alles von damals ist gültig geblieben, aber doch viel mehr, als zu erwarten war. Die Neuausgabe hat deshalb ihren Sinn - um der Melancholie und dem Zorn eine Stimme zu geben und gegen einen Zeitgeist, der - immer noch? oder wieder? - von Scheinheiligkeit und Kleingeisterei geprägt ist.