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"Ob einem manne sey zunemen ein eelichs weyb oder nicht" - dieser ebenso schwerwiegenden wie folgenschweren Überlegung geht der fränkische Domherr und Frühhumanist Albrecht von Eyb in seinem 'Ehebüchlein' unter Erörterung und Abwägung aller Vor- und Nachteile nach. Zum ersten Mal in der frühen Eheliteratur Deutschlands wird hier auch die Frau als Wesen geistiger Individualität gesehen. Zahlreiche den Ausführungen beigefügte Beispiele aus der Novellen- und Legendenliteratur (Boccacio, Marina- und Albanuslegende) sorgen für eine lehrreiche, differenzierte und - zumal für heutige Leser -…mehr

Produktbeschreibung
"Ob einem manne sey zunemen ein eelichs weyb oder nicht" - dieser ebenso schwerwiegenden wie folgenschweren Überlegung geht der fränkische Domherr und Frühhumanist Albrecht von Eyb in seinem 'Ehebüchlein' unter Erörterung und Abwägung aller Vor- und Nachteile nach. Zum ersten Mal in der frühen Eheliteratur Deutschlands wird hier auch die Frau als Wesen geistiger Individualität gesehen. Zahlreiche den Ausführungen beigefügte Beispiele aus der Novellen- und Legendenliteratur (Boccacio, Marina- und Albanuslegende) sorgen für eine lehrreiche, differenzierte und - zumal für heutige Leser - erbaulich-vergnügliche Auseinandersetzung mit einem Thema von zeitloser Aktualität, das über die Jahrhunderte hinweg nach wie vor die Gemüter beiderlei Geschlechts bewegt und beschäftigt. Das kleine Werk, zuerst 1472 erschienen, ist bis 1540 in immerhin bereits 12 Drucken und fünf Handschriften überliefert; Indiz dafür, dass die Fragestellung schon zu jener Zeit auf reges und anhaltendes Interesse stieß - ein frühes und beredtes Beispiel für 'Ratgeberliteratur' im besten Verständnis. Die in der vorliegenden Ausgabe im Anhang untergebrachte Einführung von Helmut Weinacht bietet u.a. einen kurzen biographischen Abriss zu Albrecht von Eyb sowie eine Rezeptions- und Forschungsgeschichte. Dem reprographischen Nachdruck neu hinzugefügt sind 16 Holzschnittillustrationen aus dem 15. Jahrhundert, die den Text anschaulich ergänzen.