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Am 13. März 1943 hielt Günther Anders, seit 1936 im Exil in den USA, in Kalifornien einen Vortrag über das Werk von Auguste Rodin, das er von seinem Pariser Aufenthalt 1933-1936 her kannte. Der Text liegt hier erstmals auf deutsch vor, ergänzt durch Reproduktionen der von Anders erwähnten Werke Rodins. Dieser repräsentiert für Anders den Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts, für dessen Werk es keinen angemessenen gesellschaftlichen Ort mehr gibt. So "gab er vor oder glaubte wirklich, sie (die Skulpturen) für die Natur bestimmt zu haben": laut Anders' scharfsinniger Interpretation der…mehr

Produktbeschreibung
Am 13. März 1943 hielt Günther Anders, seit 1936 im Exil in den USA, in Kalifornien einen Vortrag über das Werk von Auguste Rodin, das er von seinem Pariser Aufenthalt 1933-1936 her kannte. Der Text liegt hier erstmals auf deutsch vor, ergänzt durch Reproduktionen der von Anders erwähnten Werke Rodins. Dieser repräsentiert für Anders den Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts, für dessen Werk es keinen angemessenen gesellschaftlichen Ort mehr gibt. So "gab er vor oder glaubte wirklich, sie (die Skulpturen) für die Natur bestimmt zu haben": laut Anders' scharfsinniger Interpretation der Ausdruck einer doppelten Entfremdung: sowohl von der Gesellschaft wie von der Natur.
Autorenporträt
Anders, GüntherGünther Anders wurde am 12. Juli 1902 in Breslau geboren.Nach dem Studium der Philosophie 1924 Promotionbei Husserl. Danach nebeneinander philosophische, journalistischeund belletristische Arbeiten in Berlin und Paris, dortauch als Kustführer im Louvre. 1933 Flucht nach Paris, 1936weiter nach U.S.A. Dort viele "odd jobs", darunter Fabriksarbeit;deren Analyse ergab die Anregung zu seinem Hauptwerk"Die Antiquiertheit des Menschen". Ab 1945 Versuch,auf die atomare Situation angemessen zu reagieren. Währendandere in einem theoretischen "Existenzialismus" verharrten,entwickelte er Strategien zur Wahrung unserer Existenz undwurde Mitinitiator der internationalen Anti-Atombewegung.1958 Besuch von Hiroshima. 1959 Briefwechsel mit demHiroshima-Piloten Claude Eatherly. 1967 Juror in beidenRussel-Tribunalien über die Kriegsverbrechen der U.S.A. inVietnam. Ab 1950 in Wien, ab 1956 Mitglied des österreichischenPEN Clubs. 1958 legte er die U.S.-amerikanischeStaatsbürgerschaft zu

Gunsten der österreichischen zurück.Günther Anders starb am 17. Dezember 1992.