Andreas Lesti erzählt seine Geschichte der Alpen anhand von Büchern, die ihm den Weg weisen. Er begleitet Goethe über den Furkapass, folgt Sherlock Holmes Spuren im Berner Oberland und steigt mit Thomas Mann auf den Zauberberg. Er sucht die großen Schauplätze der Alpen auf, das Matterhorn, den Montblanc, die Zugspitze, und er entschlüsselt für uns den Mythos Berg. Denn seit dem "Zauberberg" wissen wir: Wer oben war, kann unten nicht mehr leben.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Gut unterhalten hat sich Manfred Koch mit Andreas Lestis Mixtur aus Reisereportage und Abenteuererzählung, die Autor und Leser auf den Spuren von Twain, Adorno und natürlich Thomas Mann auf die Gipfel von Chamonix und Davos führen. Der Rezensent bleibt dabei schön im Warmen, was Koch zu schätzen weiß, wenn er den Autor dabei beobachtet, wie er bei Minus 26 Grad eine neue Seitenumblättermethode entwickelt, um keinen Finger zu verlieren. Das Augenzwinkern bei den nachgestellten literarisch-alpinen Expeditionen entgeht dem Rezensenten natürlich nicht. Der Humor macht laut Koch aber nur einen Teil des Ganzen aus. Der schöne Rest ist für ihn ein kulturgeschichtlicher Hüttenschmaus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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