Das Gebiet der historischen Oberpfalz zeichnet sich durch eine vielfältige Klosterlandschaft aus. Bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts Setzt in diesem Raum eine Welle von Klostergründungen ein. Benediktiner, Zisterzienser und Prämonstratenser errichten etwa in Kastl, Reichenbach, Ensdorf, Michelfeld, Waldsassen, Walderbach und Speinshart wichtige Stützpunkte.Im Spätmittelalter bereichern Bettelorden die entstehenden Städte, aber auch das Land mit einer Anzahl von Konventen. Schließlich treten in der Frühen Neuzeit Niederlassungen der Jesuiten, Franziskaner und Kapuziner hinzu. Die Klöster, Stifte und Kollegien bilden nicht nur Zentren des geistlichen Lebens, oftmals sind sie gleichzeitig Kristallisationspunkte wirtschaftlicher und politischer Macht, bedeutende Orte der Wissenschafts- und Kulturpflege sowie Bildungsstätten mit lokaler und regionaler Ausstrahlung.Die 27 Autoren des Bandes präsentieren die vielfältigen Facetten von rund 30 oberpfälzischen Klöstern und rücken so eine von der Öffentlichkeit und der Forschung oftmals übersehene oder nur in Teilen wahrgenommene Klosterlandschaft des Alten Reiches in den Fokus.