Zum 100. Geburtstag von Oberst Reinhard Hauschild erinnert die vorliegende Gedenkschrift an den Namensgeber der Kaserne im Eifelstandort Mayen. Ein Autorenteam aus dem Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr analysierte Hauschilds Tagebücher, Briefe, Manuskripte sowie zahlreiche weitere Quellen unter der Fragestellung, ob der kriegsgediente Hau schild ein Traditionsstifter für die Bundeswehr sein kann. Hauschild, Jahrgang 1921, hatte als Offizier in zwei grundlegend unterschied lichen Armeen gedient, der Wehrmacht und der Bundeswehr. In der Gedenk schrift werden Hauschilds persönliche Haltungen zu zentralen Ereignissen seiner Zeit wie dem Attentat vom 20. Juli 1944 als auch seine grundlegenden Einstel lungen wie zum Feindbild im Kalten Krieg ausführlich erläutert. Dabei wird deutlich, dass Hauschilds Gedanken- und Verhaltensmuster geprägt waren von zeitlos gültigen Werten, die generationsübergreifend Orientierung für die Gegen wart und Zukunft geben können. In Erinnerung bleiben wird Hauschild überdies als Gründervater des Truppen betreuungssenders der Bundeswehr Radio Andernach sowie als bekannter und erfolgreicher Autor des Romans Beurteilung für Hauptmann Brencken. Hau schild war ebenfalls Herausgeber zahlreicher Jahrbücher des Heeres, ein hoch dekorierter Fernsehkoch u.v.m. Die Gedenkschrift wird bereichert durch einen Beitrag von Thomas Hauschild über seinen Vater sowie Grußworte von Vizeadmiral Dr. Thomas Daum, Inspekteur Cyber- und Informa tionsraum, und Prof. Dr. Sönke Neitzel, Universität Potsdam. Ferner wurde das Autorenteam fachlich unterstützt vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und Bundes archiv, Abteilung Militärarchiv.
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