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Siegfried Wagner, geboren 1881 in Westpreußen, entschied sich frühzeitig für eine militärische Laufbahn. Im ersten Weltkrieg diente er als Offizier im Generalstab. Nach dem Krieg war er bis 1928 in Danzig Oberzoll- und Grenzkommissar; ferner organisierte und befehligte er die dortige Einwohnerwehr. 1928 zog er nach Potsdam um und trat dem "Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten" bei. Ab 1930 war er als Bundeskanzler des Stahlhelm der dritte Mann neben den beiden Bundesführern. Am 26. April 1933 wurde er seines Amtes enthoben. Im Laufe des Jahres 1934 trat Siegfried Wagner in die Wehrmacht ein. Im…mehr

Produktbeschreibung
Siegfried Wagner, geboren 1881 in Westpreußen, entschied sich frühzeitig für eine militärische Laufbahn. Im ersten Weltkrieg diente er als Offizier im Generalstab. Nach dem Krieg war er bis 1928 in Danzig Oberzoll- und Grenzkommissar; ferner organisierte und befehligte er die dortige Einwohnerwehr. 1928 zog er nach Potsdam um und trat dem "Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten" bei. Ab 1930 war er als Bundeskanzler des Stahlhelm der dritte Mann neben den beiden Bundesführern. Am 26. April 1933 wurde er seines Amtes enthoben. Im Laufe des Jahres 1934 trat Siegfried Wagner in die Wehrmacht ein. Im Februar 1941 wurde er zum Oberst befördert. Wagner, der schon vor 1933 Hitler und dessen Politik ablehnte, gehörte dem Kreis der Verschwörer um Stauffenberg an. Am 22. Juli 1944 sollte er in seiner Wohnung in Potsdam verhaftet werden. Er versuchte, sich der Festnahme durch einen in Suizidabsicht vorgenommenen Sprung aus dem Fenster zu entziehen. Schwer verletzt wurde er von der Gestapo in das KZ Sachsenhausen gebracht, wo er nach pausenlosen Verhören und ohne adäquate medizinische Versorgung am 26. Juli 1944 verstarb.
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Autorenporträt
Helmut Schweckendieck, geboren 1952 in Berlin (West), verbrachte mit Ausnahme einiger Studiensemester, die er in Marburg an der Lahn absolvierte, sein gesamtes bisheriges Leben in der ehemals geteilten Hauptstadt. Nach dem Jurastudium und der Referendarzeit war er ab 1979 bei der Berliner Justiz beschäftigt. Zur Zeit des Mauerfalls arbeitete er für einige Jahre im Landesjustizministerium. Von 1991 bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2017 leitete er als Vorsitzender Richter eine Große Strafkammer beim Landgericht Berlin. Im Frühjahr 1982 heiratete er Gesa-Mariette Schweckendieck, geb. Mildebrath, eine Lehrerin. Nach 33 gemeinsamen Jahren verstarb die Ehefrau im Sommer 2015 im Alter von 63 Jahren. Das Paar hat einen 1983 geborenen Sohn, der in Berlin als Rechtsanwalt tätig ist. Seit 2017 hat der Autor in seiner ehemaligen Kollegin Gisela Hampel eine neue Lebensgefährtin. Nach der Pensionierung hat Helmut Schweckendieck als neues Hobby das Schreiben entdeckt.