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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Sportwissenschaften, Sportdidaktik I), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Betrachtet man die Anforderungen, die seit den letzten dreißig Jahren an oberstufengemäßen und abiturrelevanten Sportunterricht gestellt werden, könnte sich folgender Eindruck verdichten: Je länger die Diskussionen andauern, desto komplexer und anspruchsvoller erscheinen die Anforderungen, denen der Sportunterricht als gleichwertiges…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Sportwissenschaften, Sportdidaktik I), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Betrachtet man die Anforderungen, die seit den letzten dreißig Jahren an oberstufengemäßen und abiturrelevanten Sportunterricht gestellt werden, könnte sich folgender Eindruck verdichten: Je länger die Diskussionen andauern, desto komplexer und anspruchsvoller erscheinen die Anforderungen, denen der Sportunterricht als gleichwertiges Fach im Kanon der Abiturfächer genügen muss.
Sieht sich der Schulsport in den siebziger und achtziger Jahren schwerpunktmäßig einem Qualifikationsauftrag verpflichtet, der sich im Grundkurs auf die Vertiefung und Verbesserung konditioneller Fähigkeiten und technomotorischer Fertigkeiten in ausgewählten Sportarten konzentriert und im Leistungskurs vornehmlich die Vermittlung wissenschaftstheoretischen Fachwissens vorsieht, richtet sich in den neunziger Jahren der Blick zunehmend auf die erzieherischen Potentiale des Sports, um mit ihnen einen entsprechenden Anteil an der Trias der Ziele der gymnasialen Oberstufe leisten zu können.
Analysiert man die Richtlinien und Lehrpläne Sport für Gymnasien des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahre 1999 mit Blick auf die Umsetzung abiturrelevanten Sportunterrichts, verdichtet sich jedoch der Verdacht, allein Lösungen bzw. Umsetzungshilfen auf einer theoretischen Ebene beschrieben zu haben. Eine Anbindung an eine detaillierte Problemsituation aus dem Unterricht, auf welche die empfohlenen Absichten eine konkrete Qualitätsentwicklung darstellen, bleibt hingegen verborgen. Ebenfalls verborgen bleiben jedoch auch vergleichbare Normen und Kriterien der Abiturfähigkeit, welche den Status eines Abiturfaches legitimieren.
Demnach könnte es als folgerichtig bezeichnet werden, dass mit der Einführung der neuen Richtlinien und Lehrpläne das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSWWF) quasi die Konsequenzen aus den fachdidaktischen Versäumnissen zieht und dem Sportunterricht der gymnasialen Oberstufe eine grundsätzliche Legitimation als viertes Prüfungsfach in der Abiturprüfung abspricht. Gleichzeitig wird dem Fach Sport jedoch die Rücknahme dieses Beschlusses in Aussicht gestellt, falls es innerhalb eines Schulversuchs gelinge, die Abiturfähigkeit des Faches nachzuweisen.
Ausgehend von dem Schulversuch liegt die inhaltliche Schwerpunktsetzung der Arbeit darin, die Schieflage zwischen theoretischer Fachdiskussion und konkreter Unterrichtssituation auszugleichen.
Diese Zielsetzung ist:
- geprägt von dem Auftrag und Anspruch, die Abiturfähigkeit des Faches Sport zu evaluieren.
- beeinflusst von den Rahmenvorgaben und Auflagen des MSWWF.
- mit Blick auf mögliche Konsequenzen der Ergebnisse für den zukünftigen Stellenwert des Fachessicherlich auch direkt oder indirekt einem gewissen Druck ausgesetzt, Aussagen über Möglichkeiten, aber auch Grenzen des Faches treffen zu wollen.
Eine grundlegend didaktisch-normative Aufgabe besteht für die vorliegende Arbeit daher in dem Versuch, ein auf qualitative Aussagen angelegtes und mit Blick auf die RuL 99 operationalisierbares Raster zu erstellen, vor dessen Folie Aussagen über den Beitrag des Faches zur Realisierung der Trias der Ziele der gymnasialen Oberstufe getroffen werden können. Auf Grundlage dieser Aussagen wird dann die Frage diskutiert, wie sich eine konsistente und vor allem an der Praxis des Unterrichts erprobte Didaktik für Grundkurse der gymnasialen Oberstufe formulieren ließe, die in Bezug auf normativen Aspekte konzeptionell handlungsleitend sein könnte.
Der erhobene Anspruch einer Verbindung tatsächlichen Unterrichts mit den Vorgaben und Ansprüchen der Richtlinien und Lehrpläne wi...
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