Aus fernen Ländern stammende Objekte spielten in frühneuzeitlichen Sammlungen Chinas und Europas eine große Rolle. Zwischen beiden Kulturen bestand ein reger Austausch von Artefakten - etwa von chinesischem Porzellan oder europäischen Entwürfen für astronomische Instrumente. Wie wurden die Stücke in den Sammlungen präsentiert?Anna Grasskamp nimmt das chinesische und europäische Sammlungswesen des 16. und 17. Jhs. in den Blick und analysiert die - kulturelle wie materielle - Rahmung der Objekte. Im Zentrum steht die ästhetische Aneignung ausgewählter Stücke, etwa die Präsentation chinesischer Keramik in europäischen Kunstkammern. Zudem wird anhand von Objekten aus Koralle gezeigt, wie »exotische« Natur in Renaissance- und Ming-zeitlichen Sammlungen inszeniert wurde.
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