Die Geschichte der Menschen ist an den Dingen abzulesen, die sie hergestellt und benutzt haben. Vom Bronzegefäß bis zum Fernseher: Menschen richten sich mit Alltagsgegenständen, Kunstwerken oder rituellen Objekten in der Welt ein. Viele Gegenstände scheinen eine Biographie zu haben, manche sogar eine Karriere, die sie bis ins Museum geführt hat. Fortan werden sie in einer Vitrine bestaunt.Der Kulturhistoriker Stefan Laube fächert ein von der Steinzeit bis in die Gegenwart reichendes Panorama verschiedener Dinge auf, die in Berliner Museen zu sehen sind. Über Epochen und Kontinente hinweg treten Gegenstände in einen überraschenden Dialog und berühren dabei die Daseinsfragen der Menschheit - etwa ein polynesischer Federmantel mit einem Nachmittagskleid von Coco Chanel oder eine elfenbeinerne Schach-Königin aus Süditalien von 1100 mit einem Schachspiel des Weimarer Bauhauses.Indem er Eigenes und Fremdes gegenüberstellt, greift Stefan Laube auf originelle Weise ein brisantes Thema auf, das - nicht nur anhand von Kunstgegenständen - kontrovers diskutiert wird.