Psychologischen Tests kommt in der heutigen Zeit eine bedeutsame Rolle zu. Nicht nur im klinischen Kontext, sondern auch bei pädagogischen und personalwirtschaftlichen Fragestellungen werden Entscheidungsprozesse durch diagnostische Verfahren unterstützt. Eine Schwachstelle vieler Verfahren liegt in der Möglichkeit der Verfälschung von Antworten durch die Testperson. Dies kann zu Validitäts- und Reliabilitätseinbußen des Tests führen, weswegen psychologisch-diagnostische Verfahren dem Gütekriterien der "Unverfälschbarkeit" Rechnung tragen sollten. Objektive Tests versuchen dieses Ziel zu erreichen, indem sie menschliches Verhalten nicht erfragen sondern direkt erfassen. Anhand eines Untertests der Testbatterie Arbeitshaltungen (CAS-Task) wird quantitativ nachvollzogen, wie unterschiedliche Testsituationen Einfluss auf objektive Testkennwerte zur Erhebung von reflexiven und impulsiven Arbeitsstilen nehmen können. Anschließend werden Hypothesen gebildet, wie das unterschiedliche Testverhalten in verschiedenen Testsituationen erklärt werden kann. Das Buch richtet sich an Studierende und Forschende der psychologischen Diagnostik.