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In diesem Buch wird eine lange vernachlässigte Position in der Metaethik verteidigt - der sogenannte moralische Realismus. Demnach existieren moralische Tatsachen, die moralische Urteile als wahr oder falsch ausweisen. Diese Tatsachen werden jedoch nicht dadurch konstituiert, dass jemand (eine Person, eine Gesellschaft oder eine Kultur) behauptet, dass sie existieren. Es handelt sich bei ihnen um einen eigenständigen Bestandteil der Wirklichkeit, wenngleich sie etwas anderes als naturwissenschaftliche Tatsachen sind. Moralische Tatsachen sind nicht nur objektiv, sondern auch intrinsisch…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch wird eine lange vernachlässigte Position in der Metaethik verteidigt - der sogenannte moralische Realismus. Demnach existieren moralische Tatsachen, die moralische Urteile als wahr oder falsch ausweisen. Diese Tatsachen werden jedoch nicht dadurch konstituiert, dass jemand (eine Person, eine Gesellschaft oder eine Kultur) behauptet, dass sie existieren. Es handelt sich bei ihnen um einen eigenständigen Bestandteil der Wirklichkeit, wenngleich sie etwas anderes als naturwissenschaftliche Tatsachen sind. Moralische Tatsachen sind nicht nur objektiv, sondern auch intrinsisch normativ und motivational wirksam. Folgt daraus aber nicht eine Wiedereinführung eines obskuren Reichs der Werte? Diese Frage wird vom Autor verneint und im Rahmen einer Kritik an gängigen Naturalisierungsstrategien in der Metaethik plausibilisiert. In konstruktiver Hinsicht wird schließlich ein sogenannter expansiver Naturalismus expliziert, auf dessen Basis der moralische Realismus vertreten werden kann.
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Autorenporträt
geb. 1982, Studium der Philosophie, Germanistik und Geschichtswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Forschungsaufenthalte in Harvard, Oxford und Wien. Seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Münster. Forschungsschwerpunkte: Objektivitätsdebatten in der Ethik, Psychatrie und Ethik, Metaphilosophie