Die Orientierungsbestimmung von Aufnahmestandpunkten bildgebender Messsysteme stellt eine der grundlegenden Aufgaben in der optischen 3D-Messtechnik dar. Die Erhöhung der Automation, der Robustheit und der Genauigkeit ist dabei Gegenstand aktueller Forschungsarbeiten. Bisher wird für die Orientierungsbestimmung i.d.R. ein Bilddatentyp eines Messsystems verwendet. In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit das Potential der Orientierungsbestimmung unter simultaner Verwendung multisensoraler Bilddaten erhöht werden kann. Berücksichtigt werden dabei Bilddaten die durch die Kombination verschiedener Messsysteme und der Verwendung aktueller 3D-Laserscannersysteme erzeugt werden. Für die Orientierungsbestimmung ist in dieser Arbeit eine neue zweistufige, objektraumbasierte Methode dargestellt und am Beispiel der Gebäudefassadenerfassung evaluiert. In der ersten Stufe werden die Aufnahmestandpunkte durch ein merkmalsbasiertes Zuordnungsverfahren und in der zweiten Stufe flächenbasiertdurch eine Ausgleichung nach der Methode der Kleinsten-Quadrate orientiert.Das Buch richtet sich an Fachleute der optischen 3D-Messtechnik, Studierende, Interessierte sowie technische Unternehmen.