In Iwan Alexandrowitsch Gontscharows Meisterwerk "Oblomow" wird das Leben des Titelhelden Iwan Iwanowitsch Oblomow skizziert, der in einem Zustand der inneren Trägheit und sozialen Entfremdung gefangen ist. Der Roman entfaltet sich in einem reichhaltigen literarischen Stil, der sowohl subtile Ironie als auch tiefgründige Psychologie vereint. Durch die Darstellung von Oblomows Alltag, seinen philosophischen Überlegungen und den Beziehungen zu seinen Freunden, beleuchtet Gontscharow die Widersprüche der russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und kritisiert den Mangel an Antrieb innerhalb der wohlhabenden Schichten. Der kontextuelle Hintergrund spiegelt die Veränderungen und Herausforderungen wider, die mit der Modernisierung Russlands einhergingen. Gontscharow selbst war ein Produkt seiner Zeit, geprägt von den intellektuellen Strömungen des 19. Jahrhunderts. Geboren 1812 in einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie, entwickelte er früh ein Interesse an Literatur und Philosophie. Seine eigenen Erfahrungen in der Gesellschaft und seine Auseinandersetzungen mit den Idealen von Arbeit und Erfolg flossen maßgeblich in die Schaffung von Oblomow ein, einem Charakter, der heute als Symbol für die "Oblomow-Schlafkultur" steht. "Oblomow" ist mehr als nur ein Roman; es ist eine tiefgreifende Reflexion über die menschliche Existenz und die Herausforderungen, die mit der aktiven Teilnahme am Leben verbunden sind. Leser, die sich für die komplexen Facetten der menschlichen Psyche interessieren oder die kulturellen Umbrüche in Russland verstehen möchten, finden in diesem Buch ein unverzichtbares literarisches Werk, das zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält.
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