Die obstruktive Schlafapnoe ist eine zu wenig anerkannte und zu wenig diagnostizierte Erkrankung, die unzählige negative Folgen für die Gesundheit der Patienten und die Gesellschaft als Ganzes hat. Der in der Literatur am häufigsten genannte Grund für die obstruktive Schlafapnoe sind wiederkehrende Episoden eines Kollapses der oberen Atemwege während des Schlafes. Seit Mitte der 1990er Jahre bis heute haben wir eine explosionsartige Zunahme der Grundlagen-, klinischen und bevölkerungsbezogenen Forschung erlebt, die sich mit der Prävalenz, den Ursachen, den Folgen und der Behandlung dieses seit langem bestehenden, aber erst seit kurzem anerkannten Problems befasst. Angesichts der relativ hohen Prävalenz dieses schlafspezifischen Problems mit potenzieller Übertragung auf die Tagespathologie hat die Schlafapnoe dem Wachstum der Schlafmedizin als klinisches und forschungsbezogenes Fachgebiet großen Auftrieb verliehen.