Fettleibigkeit ist der Hauptrisikofaktor für das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS). Die Adipositas kann sich im Verlauf des OSAS verschlimmern, da die Stoffwechsel- und Hormonstörungen zu einer unausgewogenen Nahrungsaufnahme führen. Daher ist eine regelmäßige Bewertung der Nährstoffzufuhr während der Behandlung von Patienten mit OSA erforderlich, um diese Ungleichgewichte zu erkennen und schnell zu behandeln, damit der Patient eine zufriedenstellende Gewichtsreduktion erreichen kann. Das Ziel dieser Arbeit war es, die Essgewohnheiten und die Nährstoffzufuhr bei OSA-Patienten zu bewerten und den Zusammenhang zwischen diesen Essgewohnheiten und dem Schweregrad der OSA zu ermitteln. Zu diesem Zweck führten wir eine prospektive Studie durch, an der 30 Patienten teilnahmen, deren OSA durch polygraphische Aufzeichnungen bestätigt wurde. Unsere Population bestand aus 18 Männern und 12 Frauen, das Durchschnittsalter der Patienten betrug 52,7±11,4 Jahre. Der durchschnittliche BMI der Patienten betrug 36,5±5,8 kg/m2 und 86% der Patienten waren fettleibig. Der BMI stieg mit dem Schweregrad der OSA.