Die Obturation des Wurzelkanalsystems ist ein wesentlicher Bestandteil zur Förderung der periapikalen Heilung und zur Verhinderung des Fortschreitens der Krankheit. Das Wurzelkanalfüllmaterial erreicht dies, indem es Mikroleckagen reduziert und entzündliche Reizstoffe einschließt. Die Wirksamkeit eines Materials zur adäquaten Versiegelung des Wurzelkanals wird durch seine physikalischen Eigenschaften und seine Handhabungsmerkmale bestimmt. Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurden zahlreiche Obturationsmaterialien und Einbringungstechniken eingeführt, um eine mikrobiologische Barriere innerhalb der Grenzen des Wurzelkanalsystems zu erreichen. Die verschiedenen Materialien haben ihre Grenzen und Vorteile. Daher wurden zahlreiche Techniken vorgeschlagen, erprobt und umgesetzt, um möglichst dichte Obturationen zu erreichen. Es wurden verschiedene Methoden zum Füllen von Wurzelkanälen mit warmer Guttapercha entwickelt, bei denen eine Bewegung des Materials in die lateralen Kanäle und apikalen Deltas möglich war. Dazu gehören die warme laterale Kondensation, die warme vertikale Kondensation und die thermische Verdichtung. Ziel dieser Dissertation ist es daher, die verschiedenen Methoden zur Obturation von Wurzelkanalsystemen in der Endodontie kritisch zu überprüfen.