Ein einsamer Maler, der mit Meerwasser das Meer täglich neu zu malen beginnt. Ein skurriler Wissenschaftler, der für eine Enzyklopädie die Grenzen des Ozeans festlegen will. Ein junges Mädchen, das zu zart ist, um zu leben, und zu lebendig, um zu sterben. Eine schöne Frau, die in der Abgeschiedenheit des Strandes von der Liebe genesen will. Sie gehören zu der illustren Gästeschar, die Alessandro Baricco in der Locanda Almayer irgendwo am Meer, außerhalb jeder Zeit, versammelt hat. Die philosophisch anregenden Gespräche der hier Gestrandeten und die geheimnisvolle Atmosphäre dieses symbolträchtigen Mikrokosmos üben auf den Leser eine einmalige, magische Anziehungskraft aus.
"Oceano mare" ist ein Buch voll Poesie und Weisheit. Ein Buch über die Sehnsucht nach Erkenntnis und Wahrheit, Erfüllung und Vollkommenheit. Ein Buch über Genies, Träumer und Sinnsucher.
"Oceano mare" ist ein Buch voll Poesie und Weisheit. Ein Buch über die Sehnsucht nach Erkenntnis und Wahrheit, Erfüllung und Vollkommenheit. Ein Buch über Genies, Träumer und Sinnsucher.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Mit der vollständigen Bestimmung des "Verhältnis(ses) von Mensch, Meer und Literatur" hat sich Alessandro Baricco nicht wenig vorgenommen - zuletzt aber vermag sein Kunstmärchen, so Rezensent Klaus Modick, vieles von diesem Versprechen einzulösen. Modick findet die skurrilen Figuren interessant, die Verknüpfung ihrer Geschichten gelungen und die Rückbeziehung des Mythos vom Floß der Medusa aufs "Existenzielle und Elementare" geglückt. Zudem sei das Werk beispielhaft für postmodernes Schreiben und erinnere in seiner Intertextualität und Raffiniertheit an Kundera oder Calvino.
© Perlentaucher Medien GmbH
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