Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 3,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Abhandlung wird sich mit der Bodentypisierung und Bodenklassifizierung der Ockererde auseinandersetzen und diese Klassifikation am Beispiel der Böden Mitteldeutschlandes anwenden. Ockererden sind in der deutschen Bodensystematik nicht vertreten. Sie unterscheiden sich jedoch sowohl von Oxi- oder Hanggleyen, zu denen sie ungenauer Weise gezählt werden, als auch von anderen semiterrestrischen oder terrestrischen Böden hinsichtlich ihrer Pedogenese, wodurch eine Klassifikation als eigener Bodentyp gerechtfertigt wird. Es wird im Folgenden der Vorschlag vorgestellt, welcher die Ockererde als einen neuen von Lockererden abzugrenzenden Subtyp der Braunerden in die deutsche Bodensystematik einführt. Hierbei werden die wesentlichen Merkmale der Ockererden anhand der bodenbildenden Prozesse herausgearbeitet und mit anderen semiterrestrischen und terrestrischen Böden verglichen, um damit die Notwendigkeit der Abgrenzung und damit der Eigenständigkeit in der Bodensystematik zu verdeutlichen. Die gewonnenen Erkenntnisse zur Bodengenese werden anschließend in einer schematischen Darstellung und Erläuterung der Bodenhorizonte zusammengefasst. Die Klassifikation der Ockererde wird abschließend auf das regionale Fallbeispiel des Bodensystems Mitteldeutschland transferiert. Die Ockererde wird dabei in die Catena eines Mittelgebirgsausschnittes als Stoffbarriere eingeordnet.
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