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Jede Region hat eine Lebenslinie, die sie bestimmt, ohne die sie nicht wäre, was sie ist. Für das östliche Brandenburg ist diese Bestimmung sogar in den Namen der Region eingegangen: Oderland. »Odercuts« macht deutlich, wie sehr die Landschaft von der Oder versorgt, durchzogen und beeinflusst wird. Die Fotografien zeigen den Fluss aus einem ungewöhnlichen Sichtwinkel. Sie sind aus der Perspektive der Oder aufgenommen: Der Fluss schaut gewissermaßen zurück. Die Oder stellt sich als Raum voller überraschender Naturerlebnisse und historischer Bezüge dar, was in seiner Gänze vielen Einheimischen…mehr

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Produktbeschreibung
Jede Region hat eine Lebenslinie, die sie bestimmt, ohne die sie nicht wäre, was sie ist. Für das östliche Brandenburg ist diese Bestimmung sogar in den Namen der Region eingegangen: Oderland. »Odercuts« macht deutlich, wie sehr die Landschaft von der Oder versorgt, durchzogen und beeinflusst wird. Die Fotografien zeigen den Fluss aus einem ungewöhnlichen Sichtwinkel. Sie sind aus der Perspektive der Oder aufgenommen: Der Fluss schaut gewissermaßen zurück. Die Oder stellt sich als Raum voller überraschender Naturerlebnisse und historischer Bezüge dar, was in seiner Gänze vielen Einheimischen und Besuchern unbekannt sein dürfte.
Alle Aufnahmen in diesem Band entstanden in einer aufwendigen Recherche und langen, intensiven Arbeitsaufenthalten vor Ort.
Autorenporträt
Götz Lemberg ist Lichtkünstler und Fotograf. Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Preise und wurden in vielen Ausstellungen gezeigt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.03.2023

Schnitt, ruft der Fotograf

Mit einem Boot fuhr Götz Lemberg auf der Oder von Eisenhüttenstadt nach Stettin. Alle tausend Meter fotografierte er vom Fluss aus das Ufer, den Himmel und das strömende Wasser. Schmale hochformatige Schnipsel dieser Aufnahmen montierte er zu brüchigen Panoramen. Durch Fragmentierung und anschließende Komposition will er der Struktur einer Region auf die Spur kommen. Er spricht von "Porträts" und weist damit darauf hin, dass es nicht nur um Abbilder eines Augenblicks geht. Diese "Cuts", wie er sie nennt, setzt er immer wieder ins Verhältnis zu großformatigen, oft als Triptychen zusammengefassten Einzelaufnahmen der Landschaften, Wohn- und Industrieflächen in der Umgebung der Oder. Er versteht sich programmatisch als Licht-Künstler. Mithilfe einer informierten subjektiven Erfahrung macht er auf überzeugende Weise Zeiten und Räume in ihrer Tiefe und Vielfalt sichtbar. Denn diese Landschaft ist für ihn vor allem eine historische, und was in Zeiten des Kalten Kriegs wie eine feste Grenze erschien, war zuvor und ist neuerdings wieder eine Zone des Übergangs und der Begegnung. Vieles ist noch nicht planiert und auf Effizienz getrimmt, krumme Wege, Felder und Wiesen wirken kleinteilig. Weil Götz Lemberg dieses Grenzland mit seinen wechselnden Zugehörigkeiten aufbewahren und entziffern möchte, lässt er sich auch faszinieren von Straßenschildern, Werbeflächen, Symbolen, die manchmal aber so rätselhaft bleiben wie einige Denkmäler, die in unsere Zeit hineinragen. lem

"Oder-Cuts" von Götz Lemberg. Mit Texten von Ludger Derenthal, Darius Kacprzak und Marta Smolinska. Deutsch/Polnisch/Englisch. Edition Braus, 2022. 192 Seiten, 63 Abbildungen. Gebunden, 29,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Das ist große moderne Fotokunst.« Neues Deutschland 20230427