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Still, wie träumend in trauerschwerem Schweigen, lag Gladhsheim, Odhins Haus, das doch von der Freude den Namen führt, in Asgardh. Kein Laut drang hierher von dem ehernen Schall der Waffenspiele der Einheriar, von dem fröhlichen Lärm ihres Gelages in Walhall: denn ein Wald von hochwipfeligen, dunkelblättrigen Eschen trennte von jenen weiten Räumen der Kampfübung und der Feste des Gottes einsame Heimstätte. Auf dem dreieckigen Giebel oberhalb der hohen Eingangsthüre saß, in wacher Spähe, sein Adler. Auf der obersten der zwölf Stufen von schwarzem Gestein, die zu dem Eingang emporführten, lagen,…mehr

Produktbeschreibung
Still, wie träumend in trauerschwerem Schweigen, lag Gladhsheim, Odhins Haus, das doch von der Freude den Namen führt, in Asgardh. Kein Laut drang hierher von dem ehernen Schall der Waffenspiele der Einheriar, von dem fröhlichen Lärm ihres Gelages in Walhall: denn ein Wald von hochwipfeligen, dunkelblättrigen Eschen trennte von jenen weiten Räumen der Kampfübung und der Feste des Gottes einsame Heimstätte. Auf dem dreieckigen Giebel oberhalb der hohen Eingangsthüre saß, in wacher Spähe, sein Adler. Auf der obersten der zwölf Stufen von schwarzem Gestein, die zu dem Eingang emporführten, lagen, lang ausgestreckt, die spitzen, klugen Köpfe auf die Vorderpfoten gedrückt, im Halbschlaf, seine beiden Wölfe; nur manchmal schlugen sie blinzelnd ein Auge auf, scholl aus dem Eschicht der Ruf eines Vogels an ihr Ohr.
Autorenporträt
Felix Dahn, geboren am 9. Februar 1834 in Hamburg als Felix Ludwig Sophus Dahn und gestorben am 3. Januar 1912 in Breslau, war ein deutscher Rechtsprofessor, Schriftsteller, Dichter und Historiker.