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Man kann ohne Übertreibung sagen, dass erst die Übersetzung von Johann Heinrich Voß (1751 1926) Homers Odyssee in Deutschland wirklich bekannt und letztlich populär gemacht hat. Voß gelingt es, die Metrik der griechischen Verse in deutschen Hexametern kongenial abzubilden. Dabei klingen seine Verse niemals schulmäßig oder gespreizt, sondern atmen den Geist des mündlich vorgetragenen Versepos, das unter Homers Namen bekannt geworden ist. Man kann im besten Sinne von einer deutschen Nachdichtung durch Johann Heinrich Voß sprechen, die als klassischer Text alle späteren Modernisierungen…mehr

Produktbeschreibung
Man kann ohne Übertreibung sagen, dass erst die Übersetzung von Johann Heinrich Voß (1751 1926) Homers Odyssee in Deutschland wirklich bekannt und letztlich populär gemacht hat. Voß gelingt es, die Metrik der griechischen Verse in deutschen Hexametern kongenial abzubilden. Dabei klingen seine Verse niemals schulmäßig oder gespreizt, sondern atmen den Geist des mündlich vorgetragenen Versepos, das unter Homers Namen bekannt geworden ist. Man kann im besten Sinne von einer deutschen Nachdichtung durch Johann Heinrich Voß sprechen, die als klassischer Text alle späteren Modernisierungen überstrahlt. Keine der späteren Übersetzungen hat je die Verbreitung der Voß schen Nachdichtung gefunden. Für die Leipziger Ausgabe, die 1895 bei Breitkopf & Härtel erschien, ließ der Verlag 40 Originale Friedrich Prellers von zwei der besten Holzstecher ihrer Zeit, Richard Brend amour und K. Oertel, zu Buchillustrationen bearbeiten. Die Illustrationen bestechen durch ihre szenische Lebendigkeit und die Qualität ihrer Ausführung.
Autorenporträt
Johann Heinrich Voß (1751-1826) stammte aus ärmlichen Verhältnissen und arbeitete als Hauslehrer, bevor er die Chance bekam, die Göttinger Universität zu besuchen. Von 1775-1800 gab er den Göttinger Musenalmanach heraus. Neben eigenen Werken zeugen seine Übersetzungen namentlich der Epen Homers für seine herausragende literarische Qualität. Die Übersetzung der Odyssee erschien erstmals 1781.

Homer ist der erste namentlich bekannte Dichter der griechischen Antike. Er lebte vermutlich gegen Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. in den von Griechen kolonisierten Gebieten Kleinasiens und gilt als Schöpfer der ältesten Werke der abendländischen Literatur: der Ilias, der Odyssee und der Homerischen Hymnen. Schon in der Antike wurde über Homers Person und Herkunft diskutiert: Smyrna, Athen, Ithaka, Pylos, Kolophon, Argos und Chios beanspruchten, als sein Geburtsort zu gelten. Über sein Leben ist wenig Genaues bekannt. Die ersten sicheren literarischen Zeugen sind Pindar, Heraklit und Simonid

es. Wahrscheinlich zog er als fahrender Sänger (Rhapsode) von Hof zu Hof und trug seine Lieder und epischen Dichtungen dem adligen Publikum vor. Armut und Blindheit werden ihm zugeschrieben, seine Teilnahme am Sängerkrieg in Chalkis und sein Tod auf Ios bleiben Vermutung.