Öffentliche Kommunikation ist als Phänomen aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven ausführlich erschlossen worden. Dennoch steht die Diskussion ihrer Rolle im Science-Fiction-Film bislang aus. Dieses Defizit korrespondiert mit der verbreiteten Wahrnehmung von Science Fiction als Trivialkommunikation, der in ihren vielfältigen Ausprägungen häufig jede Aussagerelevanz abgesprochen wird. Abseits des Mainstreams existiert jedoch eine ganze Reihe utopischer und dystopischer Filme, die das Spannungsfeld von Gesellschaft, Individuum und Öffentlicher Kommunikation in ihre Reflexion miteinbeziehen. Die vorliegende Arbeit stellt eine explorative Studie dar, die grundsätzliche Aussagen zum Verhältnis der Forschungsfelder Öffentliche Kommunikation und Science Fiction anstrebt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der technischen und gesellschaftlichen Gestaltung Öffentlicher Kommunikation und auf der Frage, ob sie in einem positiven oder negativen Kontext auftritt. Von Truffauts Fahrenheit 451 (1966) bis Spielbergs Minority Report (2002) wird dabei ein Bogen von über 35 Jahren geschlagen.