Der aus dem Rheinland stammende Baptisten-Pastor Arnold Köster stand dem Nationalsozialismus seit dessem Auftreten kritisch-distanziert gegenüber. Seine Bedenken artikulierte der wiederholt deutlich in seinen Predigten. Von der Gestapo wurde er beobachtet und mehrmals verhört, aber nicht verhaftet. So war es ihm - im Unterschied zu anderen Regimekritikern - möglich, während der ganzen Kriegszeit öffentliche Stellungnahmen abzugeben. Seit 1929 war er in Wien tätig, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. In diesem Buch geht es um Kösters politische Haltung in seiner Entwicklung und in seinen Ausdrucksformen.