Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Sein erzählerisches Können, seine sprachliche Brillanz und seine reiche Vorstellungskraft haben den kolumbianischen Autor und Nobelpreisträger Gabriel García Márquez weltberühmt gemacht. In ihrem Buch setzt sich Valerie Möhring mit einem von der Literaturkritik bislang unbeachtetem Aspekt des Márquezschen Werkes auseinander: Dem außerordentlichen, aus der Erfahrung persönlicher Einsamkeit erwachsenen, Gespür von García Márquez für die bisweilen unscheinbaren Mechanismen öffentlicher Meinung und ihr Wirken als soziale Kontrolle. Die Reinterpretation seines Frühwerkes vor dem Hintergrund der sozialpsychologischen Theorie der öffentlichen Meinung lässt vor den Augen des Lesers das plastische Bild einer unter den Zwängen immenser sozialer Kontrolle lebenden kolumbianischen Dorfgemein schaft enstehen, deren Mitglieder ihr Leben auf verschiedene Art und Weise an den Erwartungen der Öffentlichkeit ausrichten, um der unmittelbar gege benen Bedrohung gesellschaftlicher Isolation zu entgehen. Valerie Möhring erschließt das Frühwerk von García Márquez aus einer neuen fruchtbaren Perspektive, die den Erzählungen des kolumbianischen Starautors eine völlig neue Bedeutungsdimension verleiht.
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