Seit dem politischen Wechsel im Jahr 2000 im Senegal und der Ankunft eines neuen Regimes im Jahr 2012, über die Agrarreform im Jahr 2004 in Bezug auf das Gesetz zur Ausrichtung der Land-, Forst- und Viehwirtschaft, zeigt sich die Dynamik einer Bodenreform im Herzen des Prozesses der Planung, Überwachung und Evaluierung der öffentlichen Politik. Einer Kontextanalyse zufolge ist die Bodenordnung im Senegal krank, krank an ihren Texten, von denen viele veraltet sind, krank an den wirtschaftlichen, sozialen und demografischen Veränderungen, krank am Verhalten bestimmter Akteure, ob sie nun dem Staat oder den Gebietskörperschaften angehören. So hat die angewandte Methodik, die im Wesentlichen aus Dokumentenrecherchen und Feldforschungen bestand, es ermöglicht, Fragen der Transparenz und der Sicherheit in der Bodenverwaltung aufzuwerfen. Mit der zunehmenden Bedeutung des Wirtschaftsliberalismus sollten staatliche und private Akteure in einem Kontext der Bodenreform, die trotz der hier und da unternommenen Anstrengungen nur schwer zum Erfolg führt, besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen.