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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht die von Jürgen Habermas in "Strukturwandel der Öffentlichkeit" analysierten, dargestellten und definierten Formen von Öffentlichkeit an Beispiel der beiden Dramen "The Rivals" von Richard B. Sheridan und "Minna von Barnhelm" von Gotthold Ephraim Lessing darzulegen und zu untersuchen. Es wird analysiert wie die Änderung von Normen der Gesellschaft und Formen der Öffentlichkeit, während der Zeit der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht die von Jürgen Habermas in "Strukturwandel der Öffentlichkeit" analysierten, dargestellten und definierten Formen von Öffentlichkeit an Beispiel der beiden Dramen "The Rivals" von Richard B. Sheridan und "Minna von Barnhelm" von Gotthold Ephraim Lessing darzulegen und zu untersuchen. Es wird analysiert wie die Änderung von Normen der Gesellschaft und Formen der Öffentlichkeit, während der Zeit der Aufklärung in England und Deutschland, in den zeitgenössischen Dramen bereits sichtbar werden. Hierzu werden drei der vier Formen der Öffentlichkeit, die Habermas definiert, kurz erläutert, um sie anschließend an den eingangs benannten Komödien zu veranschaulichen. An dieser Stelle muss jedoch deutlich gemacht werden, dass die an der Komödie angewandten Formen der Öffentlichkeit, repräsentative, literarische und bürgerliche Öffentlichkeit, sich allein auf die in der Komödie agierenden Figuren beziehen. Das Publikum, als Komödienrezensent, wird allenfalls marginal berücksichtigt. Ist demnach von der literarischen Öffentlichkeit die Rede, so ist hier nicht das reale Publikum gemeint, das nunmehr Zugang zu Literatur und Kultur hat, sondern die fiktive in der Komödie handelnde, bürgerliche Figur, die sich literarisch bildet, obwohl es ihrer Position als unschicklich entspricht. Somit repräsentiert sie das reale Publikum, speziell den niederen Bürger, der sich in selbiger Situation befindet.Wie erwähnt, beschäftigt sich diese Untersuchung mit den Formen der literarischen, der repräsentativen und der bürgerlichen Öffentlichkeit. Die vierte von Habermas definierte Form der Öffentlichkeit, die politische Öffentlichkeit, wird hier nicht behandelt, da in den ausgesuchten Dramen die Instanz des Staates und die damit verbundene politische Instanz keine Rolle spielt, sondern die Komödien auf der Ebene der Familie und des gesellschaftlichen Lebens verortet sind. Auch die literarische Öffentlichkeit wird weitestgehend nicht betrachtet werden. Da sie jedoch, historisch gesehen, den Übergang von der repräsentativen zur bürgerlichen Öffentlichkeit markiert erklärt, bezieht die Arbeit sie in die geschichtliche Darstellung mit ein.Die Entscheidung für die beiden Komödien Sheridans und Lessings erfolgt aus zweierlei Gründen.
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