Folgt dem Strukturwandel der elektronischen Medien infolge Digitalisierung der Strukturwandel (oder gar Zerfall?) der Öffentlichkeit? Und welche Folgen hat dies für die moderne Demokratie, die das Prinzip Öffentlichkeit als Bedingung demokratischer Entscheidungsfindung institutionalisiert? Theoretische Konzeptionen von Öffentlichkeit werden überprüft anhand einer luziden Beschreibung der digitalisierten Fernsehlandschaft. Zugangsfreiheit und Konzentrationskontrolle des digitalen Fernsehens, aber auch Zuschauerverhalten und veränderte Rahmenbedingungen öffentlicher Diskurse werden analysiert…mehr
Folgt dem Strukturwandel der elektronischen Medien infolge Digitalisierung der Strukturwandel (oder gar Zerfall?) der Öffentlichkeit? Und welche Folgen hat dies für die moderne Demokratie, die das Prinzip Öffentlichkeit als Bedingung demokratischer Entscheidungsfindung institutionalisiert? Theoretische Konzeptionen von Öffentlichkeit werden überprüft anhand einer luziden Beschreibung der digitalisierten Fernsehlandschaft. Zugangsfreiheit und Konzentrationskontrolle des digitalen Fernsehens, aber auch Zuschauerverhalten und veränderte Rahmenbedingungen öffentlicher Diskurse werden analysiert anhand zahlreicher empirischer Befunde. Benannt werden die Schwächen der aktuellen rundfunkrechtlichen Regelungen, aber auch detaillierte Vorschläge, wie der Prozess der Digitalisierung adäquat politisch gestaltet werden kann.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Andrea Gourd ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Marburg.
Inhaltsangabe
1. Einleitung.- 1.1 Problemstellung und Erkenntnisinteresse.- 1.2 Vorgehensweise der Untersuchung.- 1.3 Annäherung an den Begriff Öffentlichkeit.- 2. Öffentlichkeit im historischen Kontext.- 2.1 Die geistige Offensive der Aufklärung.- 2.2 Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft.- 2.3 Das liberale Modell bürgerlicher Öffentlichkeit.- 2.4 Die unterdrückte Öffentlichkeit.- 2.5 Institutionalisierung von Öffentlichkeit im bürgerlichen Rechtsstaat.- 3. Öffentlichkeit in den sozialstaatlichen Massendemokratien.- 3.1 Zerfall der bürgerlichen Öffentlichkeit.- 3.2 Öffentlichkeit als konstitutives Element der Demokratie.- 3.3 Das Spiegelmodell von Öffentlichkeit.- 3.4 Das normative Konzept einer diskursiven Öffentlichkeit.- 4. Digitales Fernsehen in Deutschland.- 4.1 "Digitale Revolution" im Mediensektor.- 4.2 Technische Voraussetzungen digitalen Fernsehens.- 4.3 Das Angebot des digitalen Fernsehens.- 4.4 Aktuelle Marktübersicht digitaler TV-Angebote in Deutschland.- 5. Rechtliche Rahmenbedingungen digitalen Fernsehens.- 5.1 Die Rundfunkfreiheit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.- 5.2 Zwischenbetrachtung: Die verfassungsrechtlichen Anforderungen im Lichte des normativen Öffentlichkeitsmodells.- 5.3 Die einfachgesetzliche Ausgestaltung der Rundfunkordnung.- 5.4 Der Rundfunkstaatsvertrag.- 6. Zugangsfreiheit zum digitalen Fernsehen.- 6.1 Die neuen Gatekeeperpositionen: Zugang zu technischen Plattformen.- 6.2 Zugang zu Vermarktungsplattformen und Programmrechten.- 6.3 Rezipientenbezogene Zugangsprobleme.- 6.4 Regelungsansatz im Rundfunkstaatsvertrag 2000.- 6.5 Bewertung der Regelungen zur Zugangsfreiheit im digitalen Fernsehen und Perspektiven einer umfassenden Zugangssicherung.- 7. Konzentration im Fernsehsektor.- 7.1 Medienkonzentration alsimmanentes Prinzip der Medienökonomie.- 7.2 Normative Zielvorgaben rundfunkrechtlicher Konzentrationskontrolle.- 7.3 Rundfunkspezifische Konzentrationsvorgänge.- 7.4 Absehbare Erhöhung der Konzentrationstendenzen infolge der Digitalisierung.- 7.5 Die Sicherung der Meinungsvielfalt nach dem Rundfunkstaatsvertrag.- 7.6 Vermachtung im digitalen Fernsehen: Das Beispiel des Kirch-Konzerns.- 7.7 Perspektiven effektiver Konzentrationskontrolle.- 8. Öffentliche Diskurse im Zeitalter digitalen Fernsehens.- 8.1 Diskursive Verständigung im Vielkanal-Zeitalter?.- 8.2 Zur Integrationsfunktion der Massenmedien.- 8.3 Individualisierung der Mediennutzung und Fragmentierung des Medienpublikums.- 8.4 Die Bedeutung von Selektions- und Nachrichtenwertkriterien für den öffentlichen Diskurs.- 9. Zusammenfassung: Das Diskursmodell von Öffentlichkeit unter den Bedingungen digitalen Fernsehens.- Literatur.
1. Einleitung.- 1.1 Problemstellung und Erkenntnisinteresse.- 1.2 Vorgehensweise der Untersuchung.- 1.3 Annäherung an den Begriff Öffentlichkeit.- 2. Öffentlichkeit im historischen Kontext.- 2.1 Die geistige Offensive der Aufklärung.- 2.2 Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft.- 2.3 Das liberale Modell bürgerlicher Öffentlichkeit.- 2.4 Die unterdrückte Öffentlichkeit.- 2.5 Institutionalisierung von Öffentlichkeit im bürgerlichen Rechtsstaat.- 3. Öffentlichkeit in den sozialstaatlichen Massendemokratien.- 3.1 Zerfall der bürgerlichen Öffentlichkeit.- 3.2 Öffentlichkeit als konstitutives Element der Demokratie.- 3.3 Das Spiegelmodell von Öffentlichkeit.- 3.4 Das normative Konzept einer diskursiven Öffentlichkeit.- 4. Digitales Fernsehen in Deutschland.- 4.1 "Digitale Revolution" im Mediensektor.- 4.2 Technische Voraussetzungen digitalen Fernsehens.- 4.3 Das Angebot des digitalen Fernsehens.- 4.4 Aktuelle Marktübersicht digitaler TV-Angebote in Deutschland.- 5. Rechtliche Rahmenbedingungen digitalen Fernsehens.- 5.1 Die Rundfunkfreiheit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.- 5.2 Zwischenbetrachtung: Die verfassungsrechtlichen Anforderungen im Lichte des normativen Öffentlichkeitsmodells.- 5.3 Die einfachgesetzliche Ausgestaltung der Rundfunkordnung.- 5.4 Der Rundfunkstaatsvertrag.- 6. Zugangsfreiheit zum digitalen Fernsehen.- 6.1 Die neuen Gatekeeperpositionen: Zugang zu technischen Plattformen.- 6.2 Zugang zu Vermarktungsplattformen und Programmrechten.- 6.3 Rezipientenbezogene Zugangsprobleme.- 6.4 Regelungsansatz im Rundfunkstaatsvertrag 2000.- 6.5 Bewertung der Regelungen zur Zugangsfreiheit im digitalen Fernsehen und Perspektiven einer umfassenden Zugangssicherung.- 7. Konzentration im Fernsehsektor.- 7.1 Medienkonzentration alsimmanentes Prinzip der Medienökonomie.- 7.2 Normative Zielvorgaben rundfunkrechtlicher Konzentrationskontrolle.- 7.3 Rundfunkspezifische Konzentrationsvorgänge.- 7.4 Absehbare Erhöhung der Konzentrationstendenzen infolge der Digitalisierung.- 7.5 Die Sicherung der Meinungsvielfalt nach dem Rundfunkstaatsvertrag.- 7.6 Vermachtung im digitalen Fernsehen: Das Beispiel des Kirch-Konzerns.- 7.7 Perspektiven effektiver Konzentrationskontrolle.- 8. Öffentliche Diskurse im Zeitalter digitalen Fernsehens.- 8.1 Diskursive Verständigung im Vielkanal-Zeitalter?.- 8.2 Zur Integrationsfunktion der Massenmedien.- 8.3 Individualisierung der Mediennutzung und Fragmentierung des Medienpublikums.- 8.4 Die Bedeutung von Selektions- und Nachrichtenwertkriterien für den öffentlichen Diskurs.- 9. Zusammenfassung: Das Diskursmodell von Öffentlichkeit unter den Bedingungen digitalen Fernsehens.- Literatur.
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