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Durch die Spezifik des World Wide Web tritt bei der Öffentlichkeitsfahndung im Internet die Dissonanz zwischen dem öffentlichen Interesse an effektiver Strafverfolgung, Strafvollstreckung oder Gefahrenabwehr einerseits und den grundrechtlich geschützten Persönlichkeitsrechten gesuchter Personen andererseits besonders deutlich hervor. Der zentrale Untersuchungsgegenstand der Arbeit betrifft die Frage, ob die im Jahre 2000 eingeführte Regelung der Öffentlichkeitsfahndung in §§ 131 ff. StPO im digitalen Zeitalter noch zeitgemäß ist. Analysiert werden ferner die polizeirechtlichen Rechtsgrundlagen…mehr

Produktbeschreibung
Durch die Spezifik des World Wide Web tritt bei der Öffentlichkeitsfahndung im Internet die Dissonanz zwischen dem öffentlichen Interesse an effektiver Strafverfolgung, Strafvollstreckung oder Gefahrenabwehr einerseits und den grundrechtlich geschützten Persönlichkeitsrechten gesuchter Personen andererseits besonders deutlich hervor. Der zentrale Untersuchungsgegenstand der Arbeit betrifft die Frage, ob die im Jahre 2000 eingeführte Regelung der Öffentlichkeitsfahndung in §§ 131 ff. StPO im digitalen Zeitalter noch zeitgemäß ist. Analysiert werden ferner die polizeirechtlichen Rechtsgrundlagen in den Bundesländern. Im Fokus steht die Umsetzung gesetzlicher sowie außergesetzlicher Vorgaben bei der Nutzung des Internets, darunter sozialer Netzwerke zur Öffentlichkeitsfahndung in der Praxis. Mit Blick auf die Eingriffsschwere derartiger Maßnahmen sowie rechtsstaatliche Grundsätze zeigt die Studie rechtliche und praktische Konfliktbereiche auf und offenbart gesetzgeberischen Novellierungsbedarf.
Autorenporträt
Joanna Melz schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und an der Adam-Mickiewicz-Universität Posen ab. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie im Bezirk des OLG Brandenburg an der Havel. Bis 2021 war sie Akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie von Prof. Dr. Dr. Uwe Scheffler an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und wurde dort 2020 promoviert. Aktuell ist sie Akademische Mitarbeiterin an der Professur für Strafrecht, insbesondere Europäisches Strafrecht und Völkerstrafrecht von Prof. Dr. Gudrun Hochmayr an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).
Rezensionen
»Das Buch ist jedem, der sich in der Praxis der Strafverfolgung bzw. der kriminalistischen Praxis mit Fragen der Fahndung befasst, unbedingt zu empfehlen. Auch für in der Ausbildung bzw. im Studium befindlichen Polizistinnen und Polizisten sollte es zur Pflichtlektüre gehören. Dass es in jeder gut sortierten Bibliothek in juristischen und polizeilichen Bildungseinrichtungen nicht fehlen darf, erübrigt sich fast schon zu sagen.«
Prof. Ralph Berthel, in: Die Polizei, 2/2022

»Eine im Ergebnis sehr lesenswerte Arbeit, die für den Leser implizit einen erweiterten Fokus auf die informationstechnischen Besonderheiten einer nahezu durchgängig digitalisierten Umwelt der Strafverfolgungs- und Gefahrenabwehrbehörden setzt und so - parallel zum Thema - auf grundlegende Implikationen staatlicher Informationsverarbeitung reflektiert.« Dr. Holger Plank, in: Polizeiwissenschaft Newsletter online 15.03.2021