Die aktuelle Studie untersucht die Entwicklung der bulgarischen Kindesmisshandlungsdiskurse, die nach dem Fall des Kommunismus 1989 öffentlich bekannt wurden. Es wird argumentiert, dass untersucht wird, wie Kindesmissbrauchsgeschichten in den Medien und im öffentlichen Bereich strukturiert sind und funktionieren ist wichtig für ein angemessenes Verständnis der Struktur von Sozialpolitik und Kinderschutz. Der Autor führt eine Diskursanalyse der bulgarischen Kindesmisshandlungsdiskurse durch, untersucht ihre historischen und kulturellen Wurzeln und zieht einen Vergleich mit den entsprechenden Diskursen und der Kinderschutzpolitik in Großbritannien. Die Studie schlägt ein bestimmtes Untersuchungsmodell vor, das in anderen kulturellen oder praktischen Kontexten repliziert werden kann.